Seit Montag, 11.09.2023 laufen die Arbeiten für den neuen Spielplatz im Seepark Karlshorst. Hier realisiert das Bezirksamt Lichtenberg die Neugestaltung und Erweiterung des bisherigen, sehr kleinen Spielplatzes, der gegenüber der Bolzplatzfläche liegt.
Die Bezirksstadträtin für den öffentlichen Raum, Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/ Die Grünen): “Ich freue mich sehr, dass wir den Spielplatz im Seepark Karlshorst erneuern und modernisieren. Die Sanierung ist dringend erforderlich, denn der alte Spielplatz ist sehr in die Jahre gekommen und in einem eher schlechten Zustand. Er bietet in seiner Dimension nur wenig Angebote und das für überwiegend kleine Kinder und entspricht schon lange nicht mehr den heutigen, spielpädagogischen Anforderungen. Und auch im Hinblick auf die Themen der Barrierefreiheit und Inklusion besteht dringender Handlungsbedarf. Grundsätzlich haben wir es an dieser Stelle mit einer eher geringen Versorgung an öffentlichen Spielplätzen zu tun. Gleichzeitig steigt der Nutzungsdruck durch die aktuell entstehende, angrenzende Parkstadt Karlshorst. So haben wir uns für eine voll-ständige Sanierung und Erweiterung des Spielplatzes entschieden. Dabei wird die Anlage unter dem Motto „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ von einer ursprünglichen Fläche von ca. 300 qm auf ca. 1.200 qm vergrößert. Hier kann künftig geschaukelt und gewippt, gerutscht und geklettert oder auf einem Holzfloss der Fantasie freien Lauf gelassen werden. Zudem tragen wir mit dem Baukonzept zur Schwammstadt bei. Das anfallende Oberflächenwasser wird über eine minimale Gefälleausbildung von den Belagsflächen in die angrenzenden Grünflächen abgeleitet. Somit geht auch künftig kein Niederschlagswasser verloren und wird in den Regenwasserkanal abgeführt, sondern kann vor Ort versickern.”
Die neue Planung sieht entsprechend vor, das Angebot um ein breiter gefächertes Spielprogramm für Kinder aller Altersstufen zu erweitern. Dabei werden selbstverständlich die Aspekte des Designs „for All“ umgesetzt und der künftige Spielplatz mit dem größtmöglichen Maß an Barrierefreiheit und inklusiven Spielangeboten ausgestattet. Auch aus diesem Grund wird es neben einer großen Sandspielfläche zudem befestigte Flächen geben müssen. Zum einen zur barrierefreien und rollstuhlgerechten Erschließung, zum anderen zur Sicherstellung von möglichst vielfältigen inklusiven Angeboten. Damit ist die Herstellung einer teils wasserdurchlässigen Kunststofffläche auch in diesem Kontext ein wichtiges Element der Gestaltung, da sie auch für Rollstuhlnutzer*innen problemlos befahrbar ist, barrierefreie und inklusive Spielangebote erschließt und gleichermaßen als Fallschutzbelag dient.
Die Maßnahme wird auch im Hinblick auf die vorhandene Bodenstruktur möglichst ressourcenschonend durchgeführt. Große Teile des Bodenaushubs können an Ort und Stelle wieder in die angrenzenden Flächen eingebaut werden. Damit wird kein neuer Oberboden benötigt, so dass hier auf unnötigen Transportverkehr verzichtet werden kann. Auch die Findlinge, die zuvor dort eingebaut waren, finden in der Umgestaltung und Erweiterung einen neuen Platz. Es sind keine Baumfällungen vorgesehen; im Gegenteil: Der Baumbestand wird um einen jungen, neu gepflanzten Baum erweitert.
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Bezirksstadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung, Umwelt und Naturschutz
Filiz Keküllüoğlu
Telefon: (030) 90296-4200
E-Mail: BzStRinOrdUmVer@lichtenberg.berlin.de