„Jung und Jüdisch in der DDR“ lautet der Titel einer Lesung und Buchvorstellung am Donnerstag, 15. Juni 2023, um 18.30 Uhr im Museum Lichtenberg in der Türrschmidtstraße 24, 10317 Berlin.
Wie fühlten sich junge Jüdinnen und Juden in der DDR? Welche Bedeutung hatten die Familie, die jüdische Gemeinschaft, aber auch das nichtjüdische und gesellschaftliche Umfeld und die Schoah für ihr jüdisches Selbstverständnis? Die Autorinnen Sandra Anusiewicz-Baer und Lara Dämmig erhellen in Interviews mit Jüdinnen und Juden, die als Kinder und Jugendliche in den jüdischen Gemeinden der DDR aufwuchsen, ein bisher wenig beleuchtetes Kapitel deutsch-jüdischer Geschichte. Im Buch werden die Lebensgeschichten erzählt und durch vielfältiges Foto- und Videomaterial, Erinnerungsstücke, Briefe, Postkarten und Tagebuchaufzeichnungen ergänzt.
Lichtenbergs Kulturstadträtin Dr. Catrin Gocksch (CDU): „Mit dieser spannenden Veranstaltung wird ein bislang wenig bekanntes Kapitel ostdeutscher Geschichte sichtbar. In unserem Bezirk lebten in der damaligen DDR wenige Jüdinnen und Juden. Umso erfreulicher ist es, dass sie mit ihren Biografien aus der Vergessenheit geholt werden.“
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Antisemitismusbeauftragten des Bezirksamtes Lichtenberg André Wartmann statt.
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
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Anna Maria Katz
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