Erster Grundschulneubau der Berliner Schulbauoffensive
Die erste Grundschule, die im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive komplett neu gebaut wurde, ist eröffnet. Pünktlich zur Einschulung haben 75 Erstklässlerinnen, Erstklässler und das pädagogische Personal die 34. Grundschule Lichtenberg am Einschulungssamstag bezogen – rund 7 Monate nach der Grundsteinlegung im Januar 2019. In dieser Woche nimmt damit nach der ISS Mahlsdorf der zweite Neubau der Berliner Schulbauoffensive den Betrieb auf.
Michael Grunst, Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, Wilfried Nünthel, Bezirksstadtrat für Schule und Sport von Lichtenberg, Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Schulleiter Guido Richter und viele weitere Teilnehmende eröffneten den Neubau.
Michael Grunst, Bezirksbürgermeister Lichtenberg (Die Linke), ist hoch erfreut über die gelungene Kooperation: „Die Konrad-Wolf-Straße ist beispielhaft für eine gelungene Zusammenarbeit zwischen den Senatsverwaltungen und den Bezirken. Wenn wir an einem Strang ziehen, dann klotzen wir, anstatt zu kleckern und übereinander zu meckern. Das Resultat sind Bildungschancen für die kommenden Generationen in einem modernen Lernumfeld.“
Wilfried Nünthel, Bezirksstadtrat für Schule und Sport (CDU), ergänzt: „Die neugebaute Grundschule hilft dem Bezirk enorm, um den hohen und schnell wachsenden Schülerzahlen in der Region zu begegnen. In wenigen Monaten wird auch die Schulsporthalle voll einsatzfähig und die Außenanlagen fertig sein.“
Schulleiter Guido Richter, der den Bauprozess intensiv begleitet hat und engagiert mit seinen Kolleginnen und Kollegen den Start vorbereitet hat, freut sich auf die neue Aufgabe und die neue Schule: „Gute Bildung entsteht durch die Entwicklung und Umsetzung von kindgerechten, praxisorientierten und visionären Konzepten. Auf geht’s!“
Bis zu 432 Schülerinnen und Schüler können künftig an der Schule unterrichtet werden. Die Grundschule ist dreizügig angelegt und wird in den nächsten Schuljahren sukzessive weiter wachsen. Das Gebäude ist in moderner Holzbauweise errichtet worden und ökologisch wertvoll. Zur Schule gehört eine teilbare Sporthalle samt Außenanlagen im offenen Ganztagsbetrieb. Die Raumkonzeption setzt neue Qualitätsmaßstäbe, die eigens für die Schulbauoffensive entwickelt wurden. Die Mensa und der Mehrzweckraum wurden in einer Einheit geplant und bieten der zukünftigen Schulgemeinschaft eine attraktive Versammlungsmöglichkeit. Dort stehen für den digitalen Unterricht 26 interaktive Displays zur Verfügung.
Die Grundschule wurde von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für den Bezirk Lichtenberg als zweites von drei Modellvorhaben in Holzmodulbauweise errichtet. Die Baukosten beliefen sich auf rund 26 Millionen Euro. Die Verwendung des nachhaltigen Baustoffs Holz ist unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll, durch die Modulbauweise konnte die Bauzeit erheblich verkürzt werden.
Michael Grunst, Sandra Scheeres, Regina Lux-Hahn (Vertreterin des Theaters an der Parkaue) und Guido Richter überreichten den Erstklässlern symbolisch einen Riesen-Gutschein für den kostenlosen Besuch des Theaters an der Parkaue. Alle Lichtenberger Erstklässler haben in diesem Jahr erstmals einen solchen Gutschein erhalten. Wie in den Jahren zuvor spendierte der Bezirksbürgermeister auch einen kostenfreien Bibliotheksausweis.
Hintergrund zur Berliner Schulbauoffensive:
Der Senat investiert bis 2026 rund 5,5 Mrd. Euro in die Sanierung und den Bau von Schulen. Mehr als 60 Schulen müssen neu errichtet, mehrere Hundert saniert, um- und ausgebaut werden. Instandhaltungs- und Sanierungsvorhaben mit einem Volumen von jeweils bis zu 5,5 Mio. Euro sollen in der Verantwortung der Bezirke zügig umgesetzt werden. Maßnahmen zwischen 5,5 Mio. und 10 Mio. Euro sowie Großmaßnahmen von jeweils mehr als 10 Mio. Euro werden durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Amtshilfe für die Bezirke bzw. durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE umgesetzt.
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Abteilung Schule, Sport, Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr
Referent des Bezirksstadtrates
Marc Kamin
Telefon: (030) 90296-3312 | E-Mail