Am vergangenen Freitag hat das Bezirksamt Lichtenberg den Bauherrenpreis an neun verschiedene Preisträger verliehen. Dabei wurde der Preis in sechs Kategorien je einmal als Fachpreis von einer Fachjury und einmal als Publikumspreis vergeben. Für letzteren konnten Lichtenbergerinnen und Lichtenberger im März abstimmen.
Im Ergebnis konnten drei der neun Preisträger sowohl den Fachpreis als auch den Publikumspreis erzielen. Dies sind die Jugendherberge am Ostkreuz in der Kategorie „Denkmalpflege“, die MarinaMarina in der Kategorie „Gewerbebauten“ und der Neubau des Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge in der Kategorie „Soziale Bauten“.
In der Kategorie „Wohnen“ gewann das Wohnhaus in der Paul-Zobel-Straße 10 den Fachpreis und der Neubau „Junges Wohnen“ in der Volkradstraße 27 den Publikumspreis.
In der Kategorie „Infrastruktur“ erhielt die Jugendfreizeiteinrichtung in der Gotlindestraße den Fachpreis und die Kita blu:boks in der Paul-Zobel-Straße den Publikumspreis.
In der Kategorie „Freianlagen“ gewannen der Spielplatz Weltraumpiraten den Fachpreis und der Schulhof der Friedrichsfelder Grundschule den Publikumspreis.
Schirmherr und Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) erklärte im Anschluss: „Ich gratuliere allen Ausgezeichneten herzlich. Es freut mich, dass unter den Preisträgern auch mehrere Projekte des Bezirksamtes sind. Das zeigt, was für ein innovativer Bauherr der Bezirk Lichtenberg ist. Wir bauen nicht nur architektonisch ansprechend, sondern haben dabei auch die dort lebenden und arbeitenden Menschen im Blick, denen die Bauten dienen sollen.“
Auch die Lichtenberger Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Birgit Monteiro (SPD) lobt die unterschiedlichen Projekte: „Der Wettbewerb zum Bauherrenpreis war ein guter Anlass, die vielfältigen Leistungen der Bauherren und natürlich auch Baufrauen in Lichtenberg zu präsentieren. Wir haben aus den vielfältigen Einsendungen gleich eine ganze Ausstellung gemacht, die noch bis Ende April im Rathaus zu sehen ist. Wer sich die Ausstellung in Gänze anschaut, sieht, dass es eben doch noch Bauprojekte gibt, die einen Anspruch auf mehr als nur Renditemaximierung erheben. Eine ansprechende und durchdachte Architektur wird in ihrer Bedeutung für das Lebensgefühl in der Stadt leider oft unterschätzt. Ich möchte mich nochmal herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Wettbewerbs bedanken.“
Alle eingereichten Projekte sind zusammen mit den Begründungen für die Preisträger und umfangreichen Beschreibungen und Bildern auch nach Ausstellungsende noch im Internet einsehbar unter: www.bauherrenpreis.de
Hintergrund:
Das Bezirksamt des Bezirkes Lichtenberg lobte zum dritten Mal einen Bauherrenpreis aus. Bauherren und Baufrauen, die sich durch ihre realisierten Vorhaben im Bezirk Lichtenberg in beispielhafter Weise für die Entwicklung des Stadtbildes und die funktionelle Vielfalt engagiert haben, wurden mit diesem Wettbewerb gewürdigt und ausgezeichnet.
Die Auswahl der Projekte erfolgte durch das Stadtentwicklungsamt des Bezirkes Lichtenberg. Eingereicht werden konnten Projekte, die in Lichtenberg seit dem letzten Bauherrenpreis 2013 gebaut wurden. Dazu gehörten nicht nur Gebäude, sondern auch Freiflächen wie zum Beispiel Spielplätze und Schulhöfe. Insgesamt haben sich 37 Bauherren und Baufrauen zur Teilnahme bereit erklärt und Präsentationsmaterialien zu ihren Vorhaben eingereicht.
Aufgrund der unterschiedlichen Themen der einzelnen Projekte wurde der Bauherrenpreis in den Kategorien Wohnungsbau, Denkmalpflege, Gewerbebauten, Infrastruktur, Soziale Bauten und Freianlagen verliehen.
„Mit der Idee die baulichen Leistungen in Lichtenberg anzuerkennen verbindet sich auch der Anspruch, die Lichtenbergerinnen und Lichtenberger für die Entwicklung und Veränderung ihres Bezirkes zu interessieren. Daher haben wir auch einen Publikumspreis ausgelobt. Anhand der vorgestellten Vorhaben konnten sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Internet ein Bild von den unterschiedlichen Bauvorhaben und der damit verbundenen Vielfalt des Bezirkes machen“, sagt die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Birgit Monteiro (SPD).
Interessierte konnten ihre Stimme für das Lieblingsprojekt bis zum 31. März 2019 abgeben.
Für die Verleihung des Bauherrenpreises beurteilte ein fünfköpfiges Preisgericht aus Architekten und dem Stadtentwicklungsamt die Projekte in der jeweiligen Kategorie nach architektonischen und städtebaulichen Kriterien. Die Preisverleihung fand dann am 5. April im Rathaus statt.
Weitere Informationen
Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit
Birgit Monteiro
Telefon: (030) 90296-8000 | E-Mail