Am Freitag, 1. März beginnt die Vogelbrutschutzzeit. Um Platz für Bauvorhaben zu schaffen, werden zurzeit vermehrt Bäume in Lichtenberg gefällt. Aber auch im Rahmen von Pflegearbeiten werden Bäume gefällt – wie dies derzeit im Landschaftspark Wartenberg der Fall ist.
In den 1990’er Jahren beschloss das Bezirksamt Lichtenberg den Landschaftspark Wartenberg als Erholungslandschaft und als Ausgleich für die starke Verdichtung in der Großsiedlung Neu-Hohenschönhausen zu entwickeln. Um die Verkehrssicherheit auch weiterhin zu gewährleisten, werden auf einem etwa 50 Hektar großen Areal viele der vor 15 Jahren schnell wachsenden und mittlerweile bruchgefährdeten Baumarten entfernt, damit die langsam wachsenden und stabileren Baumarten sich nun frei entfalten können.
Der für Umwelt und Grünflächen zuständige Bezirksstadtrat, Wilfried Nünthel (CDU), erklärt:
„Im Landschaftspark Wartenberg sind die Pflegearbeiten notwendig, weil auch weiterhin die Sicherheit der Erholungssuchenden, die sich abseits der Wege aufhalten, garantiert sein muss. Durch die Rodung der schnell wachsenden Bäume, bekommen nun auch die langsam wachsenden Arten eine Chance, sich gesund zu entwickeln. Mit dem Konzept „Wald 2000“ wird eine Vielfalt der Baumarten und weniger ein wirtschaftlich ausgerichteter Nutzwald angestrebt.“
Zur Bepflanzung der damals noch kahlen Flächen wurden Vorwaldbaumarten wie Birke, Weide und Pappel eingesetzt. Durch die Mischung der verschiedenen Baumarten entsteht nach dem Konzept „Wald 2000“ ein lichter schnellwachsender Wald. Dieser muss aber in größeren Zeitabständen zurückgeschnitten werden. Ergänzt werden die Pflegemaßnahmen durch Anpflanzungen von standortentsprechenden Gehölzen. Die Maßnahmen werden durch das Umwelt- und Naturschutzamt Lichtenberg betreut.
Hintergrund:
Der Landschaftspark Wartenberg befindet sich im Norden des Bezirks Lichtenberg auf der Barnimhochfläche und umfasst etwa 250 ha. Bis 1968 wurde der größere Teil als Rieselfeld genutzt. Danach erfolgte eine Umgestaltung der Rieselfeldlandschaft zu einer intensiv gartenbaulich genutzten Landwirtschaftsfläche.
Weitere Informationen
Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Öffentliche Ordnung, Umwelt und Verkehr
Wilfried Nünthel
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