Aus seiner Autobiografie „Ein Leben ist zu wenig“ liest Gregor Gysi am Mittwoch, 23. Januar, 2019, um 19 Uhr in der Egon-Erwin-Kisch-Bibliothek, Frankfurter Allee 149, Ecke Rathausstraße.
Gysis Autobiographie ist ein Geschichts-Buch, das die Erschütterungen und Extreme, die Entwürfe und Enttäuschungen des 20. Jahrhunderts auf sehr persönliche Weise erlebbar macht. Der Autor schildert mit Witz und Verve sein Leben als Anwalt, Politiker, Autor, Moderator und Familienvater, Fraktions- und Parteivorsitzender. Er gibt Einblicke in sein Verhältnis zu Dissidenten und in die Spannungsfelder an der Spitze von Partei und Bundestagsfraktion. Vor allem aber berichtet er von der erstaunlichen Wendung, die sein Leben im Herbst 1989 nahm: Der Jurist wurde Politiker. „Einfach wegrennen, das wollte ich nie“, sagt Gysi und erklärt damit eine Seite seines Wesens: Widersprüche aushalten.
Gregor Gysi, geboren 1948, ist Sohn des DDR-Kulturministers Klaus Gysi und Neffe der Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing. 1967 trat er in die SED ein. Als Rechtsanwalt vertrat er unter anderem Robert Havemann, Rudolf Bahro und andere Regimekritiker.Von 1989 bis 1993 war er Parteivorsitzender der PDS, von 1990 bis 2002 und von 2005 bis 2016 Mitglied des Bundestages und Fraktionsvorsitzender von PDS und Die Linke. Seit Dezember 2016 ist Gregor Gysi Präsident der Europäischen Linken. Von ihm erschienen zahlreiche Publikationen.
Eintritt 4, ermäßigt 3 Euro
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg
Amt für Weiterbildung und Kultur
Egon-Erwin-Bibliothek
Frankfurter Allee 149, 10365 Berlin
Telefon: (030) 5556719 | www.stadtbibliothek-berlin-lichtenberg.de