Im Bezirk gibt es nun eine unabhängige Beratung, die allen Mieterinnen und Mietern kostenfrei offen steht. Interessierte müssen weder bei einem bestimmten Unternehmen wohnen, noch Mitglied in einem Beratungsverein oder einer Rechtsschutzversicherung sein. Das Angebot wird vom Bezirksamt und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen finanziert.
Am kommenden Donnerstag, 17. Januar, findet in der Bodo-Uhse-Bibliothek in der Erich-Kurz-Straße 9 der Startschuss für die bezirkliche Mieterberatung in Lichtenberg statt. Zum Auftakt wird es ab 15 Uhr einen Beratungsnachmittag zu folgenden Themen geben:
- Mieterhöhung − Was ist zulässig und wie hoch darf sie ausfallen?!
- Mietvertag − Darauf sollten Sie achten.
- Betriebskosten / Heizkosten − Wir zeigen Ihnen die häufigsten Fehler.
- Kündigungsschutz − Diese Fristen sollten Sie als Mieter kennen!
- Eigenbedarf − Das sind Ihre Rechte!
- Wohnberechtigungsschein/ Wohngeld − Informationen zu den Transferleistungen
- Wohnungsmängel − So machen Sie Ihrem Vermieter Beine
- Modernisierung − Hilfe, meine Miete wird erhöht
- Untervermietung − Was ist Wann erlaubt?
„Lichtenberg ist der Bezirk mit dem höchsten Anteil an Mietwohnungen in Berlin: knapp 96 Prozent. Auch wenn es bei uns noch vergleichsweise bezahlbare Mieten gibt, so deutet der Trend doch nach oben. Außerdem kaufen Großvermieter Gebäude auf, denen ein zweifelhafter Ruf vorauseilt. Um angesichts dieser Entwicklungen die Rechte der Mieterinnen und Mietern zu stärken, haben wir nun die Mieterberatung eingerichtet. Jeder und jede, der oder die Bedarf an einer kompetenten Beratung hat, ist herzlich eingeladen, vorbeizukommen“, betont die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung und Soziales, Birgit Monteiro (SPD).
Sie ergänzt: „Die Beratungszeiten und -orte sind von uns so gewählt worden, dass sie gut erreichbar sind und sich auch gut mit den bereits bestehenden Beratungsangeboten in Lichtenberg ergänzen. Nach einer Anlaufphase werden wir evaluieren, wie die Angebote angenommen werden und gegebenenfalls die Zeiten und Orte nochmal überarbeiten.“
Das Bezirksamt hat die Beratungsleistungen an insgesamt drei kompetente Träger vergeben. Das Büro für Sozialplanung und die ASUM GmbH sind für den Bereich südlich der Landsberger Allee zuständig. Dort gibt es zunächst drei Beratungsstellen:- Montag zwischen 15 bis 17 Uhr (mit Rechtsanwalt) und 17 bis 19 Uhr
im Kieztreff Undine, Hagenstraße 57, 10365 Berlin - Donnerstag 10.30 bis 12.30 Uhr, Haus der Generationen (RBO), Paul-Junius-Straße 64A, 10367 Berlin
- Donnerstag 15 bis 17 Uhr, Bodo-Uhse-Bibliothek, Erich-Kurz-Straße 9, 10319 Berlin
Die Firma Gesoplan gGmbH berät die Mieterinnen und Mieter nördlich der Landsberger Allee. Sie unterteilt ihre Sprechstunden in Beratung zu Anträgen, die an das Amt gerichtet werden wie beispielsweise Wohngeld oder WBS und in Beratung zu Fragen im Umgang mit dem Vermieter.
- Dienstag: 16 bis 19 Uhr: Beratung zu Anträgen an das Amt und
17.30 bis 19 Uhr: Beratung zu Vermieterangelegenheiten
im BENN-Büro, Warnitzer Straße 14, Zugang über Ladenzeile, 13057 Berlin - Mittwoch: 16 bis 19 Uhr: Beratung zu Anträgen an das Amt und
17.30 bis 19 Uhr: Beratung zu Vermieterangelegenheiten
im Bürgeramt 4, Große Leege Straße 103, 13055 Berlin – Raum 113
Weitere Informationen
Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit
Birgit Monteiro
Telefon: (030) 90296-8000 | E-Mail