Lichtenberg ist berlinweit in der Spitzengruppe beim Ausbau von Kitaplätzen: „Was Kitaplätze betrifft, machen wir mehr als nur unsere Hausaufgaben! Mehrere tausend Plätze wurden in den letzten Jahren in Lichtenberg geschaffen. Vor dem erfreulichen Hintergrund, dass die Anzahl der Geburten und Zuzüge weiter ansteigt und immer mehr Bürgerinnen und Bürger in unserem familiengerechten Bezirk leben, ist die Schaffung von neuen Kitaplätzen dringend geboten. Das Land muss hier endlich auch auf die Überholspur wechseln. Das betrifft vor allem die Bezahlung und die Ausbildung von Erzieherinnen oder Erziehern. Fehlendes Personal führt dazu, dass in Lichtenberg derzeit über 800 dringend benötigte Kitaplätze nicht belegt werden können“, sagt Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke).
In seiner Sitzung am 17. April 2018 beschloss das Bezirksamt Lichtenberg die Einrichtung einer Kita-Leitstelle. Durch diesen Beschluss wird die Schaffung neuer Kitaplätze in Lichtenberg als Priorität festgelegt. Ziel der Maßnahme ist es, durch ämterübergreifende Koordination eine Beschleunigung beim Bau von Kindertagesstätten zu erreichen. Diese Idee war am 7. März 2018 beim 1. Kita-Forum vom Bürgermeister und der Jugendstadträtin Katrin Framke (parteilos, für Die Linke) den Lichtenberger Kita-Trägern vorgestellt worden. Die anwesenden Träger begrüßten den Vorschlag, denn er kam ihrem Wunsch nach vereinfachten und beschleunigten Prozessen beim Bau neuer Kitas sehr entgegen.
Bezirksstadträtin Katrin Framke verdeutlicht: „Die Kita-Leitstelle wird die innerbezirklichen Abläufe beim Neubau von Kitas und somit die Schaffung neuer Kitaplätze beschleunigen. Auch dies ist eine Maßnahme, als Bezirksamt unserer Verantwortung den Lichtenberger Eltern und Kindern gegenüber nachzukommen. Gleiches wünsche ich mir noch stärker von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Ich erwarte dafür zeitnah zum Beispiel eine gesamtstädtische Steuerung bei der Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Unser Ziel muss sein, dass die belegbaren Kitaplätze mit Betriebserlaubnis und neugeschaffene Betreuungsplätze auch wirklich belegt werden können. Dafür fehlen zur Zeit zu viele Fachkräfte. Nur gemeinsam können Senatsjugendverwaltung und das Bezirksamt dafür Sorge tragen, eine bedarfsgerechte Bereitstellung von Betreuungsplätzen sicherzustellen und somit insbesondere erwerbstätige und alleinerziehende Eltern zu unterstützen.“
Weitere Informationen:
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Bezirksstadträtin der Abteilung Familie, Jugend, Gesundheit und Bürgerdienste
Katrin Framke
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