Tagesordnung - 17. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 17. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Do, 21.02.2013 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:10 Anlass: ordentliche Sitzung
Anlagen:
GM 21.02.2013

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Eröffnung      
Ö 1.1  
Einwohnerfragen  
0493/4  
Ö 2  
Geschäftliche Mitteilungen / Dringlichkeiten / Konsensliste      
Ö 3     Wahlen      
Ö 3.1  
Wahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ehrenamtlichen Dienstes      
Ö 3.2  
Vorschlagsliste für ehrenamtliche Richterinnen und Richter am Verwaltungsgericht Berlin      
Ö 3.3  
Vorschlagsliste für ehrenamtliche Richterinnen und Richter am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg      
Ö 3.4  
Wahl eines beratenden und eines stellv. beratenden Mitglieds im JHA      
Ö 3.5  
Wahl eines stellv. Mitglieds im Verwaltungsrat des Kita-Eigenbetriebs      
Ö 3.6  
Wahl von drei Bezirksverordneten als Mitglieder des Widerspruchsbeirats in Sozialhilfeangelegenheiten      
Ö 3.7  
Wahl von Mitgliedern des Widerspruchsbeirats in Sozialhilfeangelegenheiten      
Ö 3.8  
Wahl einer Schiedsperson im Schiedsamtsbezirk 7      
Ö 3.9  
Wahl von sieben Mitgliedern des Schöffenwahlausschusses      
Ö 4     Mündliche Anfragen      
Ö 4.1  
Mündliche Anfragen  
0494/4  
Ö 5  
Spontane Anfragen      
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 7     Beschlussvorschläge / Beschlussempfehlungen / Anträge      
Ö 7.1  
Bebauungsplan VII-134-1B (Fürstenbrunner Weg 97/99)  
Enthält Anlagen
0389/4  
Ö 7.2  
Vorhabenbezogener Bebauungsplan VII-36-2 VE für das Grundstück Zillestraße 86 Ecke Gierkezeile  
Enthält Anlagen
0464/4  
Ö 8     Große Anfragen / Aktuelle Stunde      
Ö 8.1  
Schriftliche Beantwortung Jugendarbeit im Bezirk vor dem Aus?  
0465/4  
Ö 8.2  
Umzugspläne gescheitert?  
0503/4  
Ö 8.3  
Nutzung nicht belegter Räume im Mossestift  
0511/4  
Ö 8.3.1  
Aktuelle Stunde: Mietenbündnis für Berlin und Bündnis für Wohnen in Charlottenburg-Wilmersdorf (DS-Nr. 482/4)      
Ö 8.4  
Umwelt und Oeynhausen  
0520/4  
    21.02.2013 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 8.4 - beantwortet
   

 

Beantwortung Frau BzStR'in Jantzen:

 

Sehr geehrte Vorsteherin, Herr Schlosser, sehr geehrte Damen und Herren, vielleicht hat sich die am Fenster sitzende Fraktion darüber informiert, welche Hebel eigentlich umwelt- und naturschutzrechtliche Belange in so einem Verfahren haben. Ich glaube, wir sind uns hier alle einig, dass wir möglichst viele der Kleingärten in Oeynhausen und anderswo erhalten wollen, aber zu meinem Bedauern und ich denke auch zu Ihrem Bedauern, bietet das Umwelt- und Naturschutzrecht und die Beachtung dieser Belange im B-Plan-Verfahren nicht den Hebel, den wir uns alle wünschen. Sie können nämlich weder damit Baurecht noch die Fehler, die bei Oeynhausen in der Planung und Nichtfestsetzung des B-Plans in der Vergangenheit gemacht worden, aushebeln und diese Hoffnung sollte man auch nicht wecken.

Ich beantworte Ihre Anfrage wie folgt:

 

Zu 1.

Weder das Umwelt- und Naturschutzamt noch die Abteilung Jugend, Familie, Schule, Sport und Umwelt oder die damalige Abteilung Soziales, Gesundheit, Umwelt haben Untersuchungen im Zusammenhang mit der "geplanten Aufstellung des B-Planes IX-205a für das Gelände der Kleingartenkolonie Oeynhausen"  durchgeführt oder in Auftrag gegeben und das aus folgenden Gründen:

 

Untersuchungen/Gutachten o. ä. zur Umweltsituation im Rahmen von B-Planverfahren werden in der Regel vom Stadtentwicklungsamt als für das Planverfahren zuständige Behörde durchgeführt oder an Gutachter vergeben. Diese sind dann Bestandteil des Planverfahrens mit all seinen Verfahrensschritten und führen zu entsprechenden Festsetzungen bzw. finden Eingang in die Ausformulierung der Planungsziele und -überlegungen sowie den Abwägungsprozess. Letztlich sind sie auch Gegenstand der Beschlussfassung sowie der Rechtsprüfung. Ich möchte nur noch kurz erwähnen, dass das Umwelt- und Naturschutzamt außer für Bodenuntersuchungen schon seit einigen Jahren keine Gutachtenmittel zur Verfügung hat, selbst wenn wir gewollt hätten, hätten wir es nicht in Auftrag geben können.

Das B-Planverfahren IX-205-a hatte die Festsetzung von Dauer-Kleingärten zum Zweck. Dafür waren  aktuelle vertiefte Erhebungen oder Untersuchungen, z. B. in Arteninventar oder die Folge für das  Klima, nicht erforderlich, weil es ja um die Festsetzung von Kleingarten ging, die jetzt auch in der Nutzung schon drauf sind.

Es wurden selbstverständlich in den Planverfahren auf der Basis vorhandener verfügbarer Daten, z. B. im  Umweltatlas und von Fachgesetzen Ermittlungen der Umweltbelange vorgenommen. Die damaligen Untersuchungen ergaben erwartungsgemäß im wesentlichen, dass die bestandsorientierten Festsetzungen, also Kleingartengelände, keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt erwarten lassen.

 

Zu 2.

Nein, weder die genannte Abteilung noch das Umwelt- und Naturschutzamt  haben eine derartige Bewertung vorgenommen, ob es durch die Beschlussfassung der BVV 50 % als Kleingarten und damit unversiegelt zu belassen und 50 % Bebauung gegenüber des jetzigen Baurecht 100 % bebauen zu dürfen. Erweiterte Eingriffe oder andere Auswirkungen auf die Natur und Umweltschutz gäbe. Diese werden im Rahmen von B-Planverfahren zu gegebener Zeit bei der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vorgenommen. Eine seriöse Aussage kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gemacht.

 

Zu 3.

Da es diese Bestandsaufnahme von Flora und Fauna bisher nicht gab, können wir dazu keine Aussagen treffen. Also, Probeschätzung und natürlich hab ich mein Amt gefragt, was ist da zu erwarten. Es ist eher nicht zu erwarten, dass wir eine Tierart oder eine Pflanze finden, die tatsächlich verhindern könnte, dass hier gebaut werden kann. In der Regel können zumindest die Pflanzen, das haben wir bei dem Kriegerbaudenkmal in der Bestandsaufnahme ja gesehen und erfahren, vor allem im Umweltausschuss umgesetzt werden. Es können Vorkehrungen an den neuen Gebäuden getroffen werden, so dass das auch nicht zu einer Behinderung sozusagen führen könnte.

 

In dem nun bevorstehenden Planverfahren werden jedoch nach Rücksprache mit dem Kollegen Schulte die erforderlichen Untersuchungen in Auftrag zu geben sein und Bestandteil des Planverfahrens mit allen Verfahrens- Ermittlungs-, Prüfungs-  und Abwägungsschritten werden.

 

zu 4.

Eine Detailabstimmung hat mit dem Kollegen Schulte nicht stattgefunden, als es darum ging, ob es ein vorhabenbezogener Bebauungsplan nach 12 oder 13 a ist.

Ich hatte jedoch - im Einklang mit den Wünschen der Mehrheit der BVV im Vorfeld - erhebliche Bedenken gegen eine Lösung auf dem Befreiungswege und mich für eine sorgfältige Ermittlung und Aufbereitung der Umweltbelange durch einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan ausgesprochen. Die entscheidende Frage ist aus meiner Sicht, ob die Umweltbelange im weiteren Verfahren angemessen geprüft und berücksichtigt werden und weniger dann die Frage des gewählten Verfahrens. Das ist auch im Planverfahren nach § 13 a notwendig und wird nach Rücksprache mit meinem Kollegen Schulte auch durchgeführt. Was mir und uns noch im Weiteren wichtig ist, dass wenn gebaut werden sollte, wird dann natürlich ökologische Anforderung an das Bauvorhaben selber gestellt werden. Die soziale Belange wurden hier schon diskutiert, das es stadtverträglich ist und als Beispiel sei nur genannt: energetisches Bauen. Die Frage der Baustoffe und Regenwasserbewirtschaftung, wozu es hier ja in diesem Hause auch schon einen Antrag und eine Beschlussfassung gibt. Also da, denke ich, werden auch von den Grünen, vielleicht auch noch von den anderen Fraktionen, wenn sich das Verfahren dann so entwickelt, je nach dem, wie es sich entwickelt, bestimmt noch Anträge kommen, welche Anforderungen dann an das Bauverfahren noch zu richten sind und zu der Frage, was ist nach 12 und 13 a dann auch abzuprüfen und zu berücksichtigen, wird meines Wissens im nächsten Stadtentwicklungsausschuss debattiert und informiert werden und da kann dann über die Einzelheiten auch noch gesprochen werden.

 

 

 

 

 

 

Ö 8.5  
Kleingartenanlage Oeynhausen  
0521/4  
Ö 8.6  
Oeynhausen - keine Fakten schaffen lassen  
Enthält Anlagen
0531/4  
Ö 8.7  
Durchführung einer Einwohnerversammlung  
0532/4  
Ö 8.8  
Arbeitsrückstände bei der Elterngeldstelle minimieren und die Bearbeitungszeiten verkürzen  
0497/4  
Ö 8.9  
Barrierefreiheit der Bäder im Bezirk II  
0506/4  
Ö 8.10  
Vereine Arcostraße  
0499/4  
Ö 8.11  
Den südlichen Innenring in Wilmersdorf als verlärmten Korridor für den Schienengüterverkehr verhindern  
0530/4  
Ö 9     Beschlussempfehlungen      
Ö 9.1  
alt: Kunstpreis Charlottenburg-Wilmersdorf neu: Kulturpreis Charlottenburg-Wilmersdorf im Rahmen der neuen Produzentenmesse für Kunst
0012/4  
Ö 9.2  
Brunnen nach Christoph-Maria Maasberg benennen  
0294/4  
Ö 9.3  
Beleuchtung Wilmersdorfer Straße  
0363/4  
Ö 9.4  
Erhöhter Ansatz für das Schulmittagessen
0360/4  
Ö 9.5  
"Berliner Notdienst Kinderschutz" in vollem Umfang erhalten!
0365/4  
Ö 9.6  
Arbeitsbündnis Jugend und Beruf - neue Perspektiven für Charlottenburg-Wilmersdorf
0366/4  
Ö 9.7  
"Willkommensklassen" und Jugendmigrationsdienst miteinander verknüpfen  
0374/4  
Ö 9.8  
Bedarfsdeckende Gewährung von Leistungen für dezentrale Warmwasserversorgung  
0382/4  
Ö 9.9  
Plöner Straße/Jugendfreizeitheim/Sportverein  
0394/4  
Ö 9.10  
Schulverweigerer - kein Problem in unserem Bezirk?
0395/4  
Ö 9.11  
Mehrwert des Unternehmerinnen- und Gründerinnenzentrums Charlottenburg-Wilmersdorf und das Haus Pangea darstellen  
0415/4  
Ö 9.12  
Widerspruchsrechte gegen Datenübermittlung
0418/4  
Ö 9.13  
Bürger auf das Warnsystem KATWARN aufmerksam machen
0419/4  
Ö 9.14  
Theater Scheselong unterstützen II  
0424/4  
Ö 9.15  
Wohnraum für Obdachlose  
Enthält Anlagen
0431/4  
Ö 9.16  
Bezirkliche Vernetzung vorantreiben!  
0437/4  
Ö 9.17  
Aufwertung des Bundesplatzes V, Tempo 30  
0439/4  
Ö 9.18  
Aufwertung des Bundesplatzes VI, Tempo 30 nachts  
0440/4  
Ö 9.18.1  
Aufwertung des Bundesplatzes VII, Zukunftswerkstatt  
0441/4  
Ö 9.19  
Abo-Service für Tätigkeiten der BVV - Bürger- und Bürgerinneninformation erleichtern  
0442/4  
Ö 9.20  
Wartehäuschen und Bushaltestelle "Stößenseebrücke" zusammenführen  
0443/4  
Ö 9.21  
Einbahnstraßenregelung Clausewitzstraße/Giesebrechtstraße
0445/4  
Ö 9.22  
Ladezone Giesebrechtstraße 4
0446/4  
Ö 9.23  
Elektrogeräte sammeln
0447/4  
Ö 9.24  
Mindestlohn von 8.50 Euro für alle beim Land Berlin Beschäftigten sichern  
0449/4  
Ö 9.25  
Vermögensteuer -jetzt- Town Charlottenburg Wilmersdorf  
0451/4  
Ö 9.26  
BEA Kitas
0452/4  
Ö 9.27  
Elektronisches offenes Kassenbuch
0453/4  
Ö 9.28  
Unterkünfte für Asylbewerberinnen und Asylbewerber  
0455/4  
Ö 9.29  
Veröffentlichung rechtsextremistischer Übergriffe in Charlottenburg-Wilmersdorf  
0457/4  
Ö 9.30  
Veröffentlichung linksextremistischer Übergriffe in Charlottenburg-Wilmersdorf  
0463/4  
Ö 9.31  
Theater Coupé erhalten!  
0467/4  
Ö 9.32  
Musikkeller Schmargendorf  
0468/4  
Ö 9.33  
Behindertenparkplätze am Breitscheidplatz
0471/4  
Ö 9.34  
Zillestraße: Änderung der Sperre Höhe Fritschestraße  
0480/4  
Ö 9.35  
Zillestraße zwischen Fritschestraße und Schlossstraße für Radfahrer attraktiver machen  
0481/4  
Ö 10     Anträge      
Ö 10.1  
Kleingartenkolonie Hohenzollerndamm sichern  
0495/4  
Ö 10.2  
Fachliche und räumliche Zusammenarbeit  
0504/4  
Ö 10.3  
Radverkehrssicherheit im Bezirk  
0513/4  
Ö 10.4  
Kleingartenkolonie Bundesallee sichern  
0496/4  
Ö 10.5  
Serviceverbesserung bei Reisepass und Personalausweis  
0505/4  
Ö 10.6  
Regenwasserbewirtschaftung anstatt Regenwasserversickerung bei B-Plan-Verfahren  
0514/4  
Ö 10.7  
Verkehrsberuhigung Sigmaringer Straße weiterentwickeln - Unechte Einbahnstraße erproben und evaluieren  
0515/4  
Ö 10.8  
Bebauungsplanverfahren mit über 500 Wohneinheiten      
Ö 10.9  
Entlastung für den Flughafen Tegel  
0507/4  
Ö 10.10  
Kleingärten zählen  
0522/4  
Ö 10.11  
Verkehrssicherheit im Bereich der Ruppin-Grundschule verbessern  
0516/4  
Ö 10.12  
ÖPNV-Anbindung des zukünftigen Forschungs- und Industrieparks Tegel  
0508/4  
Ö 10.13  
Sporthallenvergabe nur nach SPAN  
0500/4  
Ö 10.14  
Leben mit Behinderung in Charlottenburg-Wilmersdorf      
Ö 10.15  
Quick-Response-Codes in der Bezirksverwaltung Charlottenburg-Wilmersdorf  
0517/4  
Ö 10.16  
Verschönerung des Meyerinckplatzes durch einen Brunnen  
0501/4  
Ö 10.17  
Umwandlung der Herbartstraße in eine Einbahnstraße  
0510/4  
Ö 10.18  
Fairen Handel auch in Einrichtungen des Bezirks verankern  
0518/4  
Ö 10.19  
Gedenktafel/-stele an der Hardenbergstraße 29 a  
0502/4  
Ö 10.20  
Kinderfreundliche Kommune  
0512/4  
Ö 10.21  
Barrierefreie Aufzüge ausschildern  
0523/4  
Ö 10.22  
Fahrradstreifen Kantstraße  
0519/4  
Ö 10.22.1  
Keine rostrote Spree in Berlin  
0528/4  
Ö 10.22.2  
Einbürgerungsfeiern als Ausdruck eines pluralistischen und toleranten Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf gestalten  
0529/4  
Ö 10.23  
Kostenlose Einsichtnahme der Bürger in Gutachten  
0524/4  
Ö 10.24  
Abschiebestopp in den Wintermonaten  
0525/4  
Ö 10.25  
Erhalt der Computeria  
0526/4  
Ö 10.26  
Mehr als ein Männerbeirat  
0527/4  
               
 
 

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