Vor dieser Frage standen schon 2015 die Tagesspiegel-Leser und sie ist immer wieder aktuell. Gerade in der warmen Jahreszeit zieht es uns ins Grüne. Die Helligkeit genießen wir oft bis 22 Uhr. Wer danach durch die Grünanlagen seinen Heimweg beginnt, vermisst die Laternen. Auch die Straßenbeleuchtung am Rande der Parks scheinen gedimmt und beleuchten kaum die Fahrräder, die dort angekettet sind. Für die Straßenbeleuchtung ist der Senat, für die in Parks wären die Bezirke zuständig; darin liegt ein Problem: Laternen verbrauchen Strom und verursachen Instandhaltungskosten, die den Bezirken im Etat fehlen.
Es gibt auch ökologische Gründe. Nachtaktive Tiere, wie Fledermäuse und Füchse, suchen die Dunkelheit. Nachtfalter und andere Insekten fühlen sich durch die Beleuchtung angezogen und verbrennen durch den Kontakt mit den heißen Lampen.
„…die im Dunkeln sieht man nicht!“ Die Parkbeleuchtung vermittelt nur eine eher subjektive Sicherheit. Überfälle kann es leider bei Tag und Nacht geben und genauso bei spärlicher Beleuchtung. Unsere Parks sind als Erholungsgebiete bei Tageslicht konzipiert. Es gibt keine gesetzliche Pflicht für deren Beleuchtung. Das Bezirksamt sollte aber prüfen, ob bei großen Durchquerungen zu Wohngebieten, moderne Beleuchtungstechnik sinnvoll sein kann.
Stephanie Fest