- “Das Leben von Philipp Schaeffer war ein Leben in Brüchen, das sich nicht vollendete, sondern im Alter von 48 Jahren gewaltsam beendet wurde. Er studierte fünf Jahre Orientalistik, war sechs Jahre erwerbslos und hat fünf Jahre als Bibliothekar, zwei Jahre als Expedient in einer Külanlagenfirma, aber nie in seinem eigentlichen Beruf als Orientalist und Sinologe gearbeitet. Fast sechs Jahre mußte er in Haft verbringen, weitere vier Jahre in russischer Verbannung. Materielle Werte schienen ihm nicht wichtig gewesen zu sein, obwohl er die ersten zwanzig Jahre im Überfluß lebte.” Hans Coppi
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Quelle: Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung (IWK), IWK 41. 2005, 3 S. 366 – 386
- Am 13. Mai 1943, wurde Philipp Schaeffer, der von 1928 bis 1932 in der Volksbibliothek Brunnenstraße 181 arbeitete, in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Die Bezirkszentralbibliothek Berlin-Mitte trägt seit 1952 seinen Namen.
Weitere Informationen im Artikel Der Berliner Nachbar (ZEIT ONLINE)