Qualitätssicherung der Krankenhäuser

Alle Krankenhäuser, die im Krankenhausplan des Landes Berlin aufgeführt sind, müssen die Qualität ihrer Leistungen sichern und verbessern. Hierzu sind sie gemäß § 135 a Abs. 1 des fünften Buches des Sozialgesetzbuches (SGB V) verpflichtet. Demnach müssen die Leistungen der Krankenhäuser in der fachlich gebotenen Qualität und gemäß dem aktuellen Stand der Wissenschaft erbracht werden. Die Maßnahmen zur Qualitätssicherung in Krankenhäusern müssen die Bereiche Behandlung, Versorgungsabläufe und Behandlungsergebnisse umfassen und so gestaltet sein, dass Vergleiche zwischen den Krankenhäusern möglich sind (§ 137 SGB V).

Seit 2005 müssen die Krankenhäuser einen strukturierten Qualitätsbericht veröffentlichen. Der Bericht ist gesetzlich vorgeschrieben und muss den Stand der Qualitätssicherung sowie Art und Anzahl der Leistungen des Krankenhauses beinhalten. Die Qualitätsberichte sollen es Patientinnen und Patienten ermöglichen, aktiv an Behandlungsentscheidungen mitzuwirken. So leisten die Berichte einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Mit der Einführung des auf Diagnosegruppen basierten Entgeltsystems gewinnt die Qualitätssicherung im Krankenhaus weiter an Bedeutung. Die Gruppen sollen Patientinnen und Patienten auf zwei Wegen schützen: einerseits sollen Krankenhäuser auf überflüssige Leistungen verzichten, andererseits sollen den Patientinnen und Patienten nicht aus wirtschaftlichen Gründen notwendige Leistungen vorenthalten oder sie zu früh entlassen werden. Eine effiziente Qualitätssicherung kann dazu beitragen, diese Risiken zu vermeiden.