Ambrosia

Ambrosia-Bekämpfung

Die Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia), auch Beifußblättriges Traubenkraut genannt, stammt ursprünglich aus Nordamerika. Inzwischen gewinnt die Pflanze auch in Berlin zunehmend an gesundheitlicher Bedeutung, denn schon wenige Pollen der Ambrosie lösen bei Allergikerinnen und Allergikern Heuschnupfensymptome wie Tränen, Augenjucken, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Atembeschwerden bis hin zu Asthma aus. Die Berührung der Pflanze kann außerdem zu Hautausschlägen und Nesselsucht führen. Ihre späte Blütezeit verlängert die ansonsten weitgehend pollenallergiefreie Zeit um zwei Monate. Auch eine zweite, stark allergene Ambrosie breitet sich derzeit in Berlin aus: die Stauden-Ambrosie (Ambrosia psilostachya). Im Gegensatz zur Beifußblättrigen Ambrosie vermehrt sich diese mehrjährige Art vor allem über ihre Wurzelsprosse.

Ambrosiafunde in Berlin melden

Das Pflanzenschutzamt Berlin informiert über die Ambrosia-Bekämpfung in Berlin, erklärt, woran man eine Ambrosia-Pflanze erkennt und gibt Tipps, was bei der Entfernung von Ambrosia zu beachten ist. Wenn Sie eine oder mehrere Ambrosia-Pflanzen entdeckt haben, melden Sie Ihren Fund bitte per E-Mail an Ambrosia@SenUMVK.berlin.de.

Aufgrund der hohen Anzahl von Fehlmeldungen bittet das Pflanzenschutzamt Berlin darum, bei jeder Anzeige ein detailliertes Foto mitzuschicken. Nach der Prüfung durch das Amt erhalten Sie eine Rückmeldung, ob es sich bei dem gemeldeten Fund tatsächlich um Ambrosia handelt.

Alternativ können Sie Ambrosia-Standorte auch über die Bürgerbeteiligungsplattform meinBerlin eingeben.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Wenn Sie eine Ambrosia-Pflanze finden, können Sie den Fund dem Berliner Pflanzenschutzamt melden.
  • Wenn Sie Ambrosia-Pflanzen selbst entfernen wollen, tragen Sie bitte Handschuhe und einen Atem- und Augenschutz. Allergikerinnen und Allergiker sollten diese Maßnahme nicht selbst durchführen.
  • Entfernen Sie die Pflanze idealerweise bevor sie blüht. Sie sollte mit der Wurzel herausgezogen werden.
  • Entsorgen Sie die Ambrosia-Pflanze in einer verschlossenen Plastiktüte über den Hausmüll.
  • Achten Sie bei Vogelfutter darauf, dass es keine Ambrosia-Samen enthält.
  • Sprechen Sie bei einem Verdacht auf eine Pollenallergie mit Ihrer Hausärztin bzw. Ihrem Hausarzt.
  • Informieren Sie sich über den tagesaktuellen Pollenstand.

Ambrosia und Arbeitsschutz

Das Merkblatt „Schutz der Beschäftigten bei der Bekämpfung von Ambrosia“, das Hinweise für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Aufsichtsbehörden enthält, liegt als PDF-Datei beim Landesamt für Arbeitsschutz des Landes Brandenburg vor.

Ansprechpartner für Berlin ist das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit Berlin (LAGetSi)

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