Die Berliner Krankenhäuser, die nach dem Krankenhausplan für die Notfallversorgung vorgesehen sind, werden als Aufnahmekrankenhäuser bezeichnet. Die Aufnahmekrankenhäuser sind in Notfallkrankenhäuser und Notfallzentren gegliedert. In Berlin gibt es derzeit 37 Aufnahmekrankenhäuser, von denen 31 als Notfallkrankenhäuser und sechs als Notfallzentren eingestuft sind.
Notfallkrankenhäuser
Notfallkrankenhäuser verfügen über eine Notaufnahme, die 24 Stunden am Tag dienstbereit ist. Neben den Fachabteilungen Innere Medizin und Chirurgie müssen alle relevanten, nicht bettenführenden Fachabteilungen wie Anästhesiologie, Radiologie mit konventioneller Bildgebung und CT, Labordiagnostik und Blutdepot rund um die Uhr auf Notfallpatientinnen und -patienten eingestellt sein. Kliniken, die sich an der Notfallversorgung beteiligen, müssen einen psychiatrischen oder psychosomatischen Beratungsdienst für Ärztinnen und Ärzte vorhalten, wenn entsprechende Fachabteilungen nicht vorhanden sind.
Notfallzentren
Die beschriebenen Anforderungen gelten auch für Notfallzentren. Aufgrund des höheren Aufkommens an Patientinnen und Patienten, des Schweregrades der Notfälle und der interdisziplinären Kooperationen werden hier jedoch höhere Anforderungen an die personelle Ausstattung, die Stabilität der organisatorischen Abläufe und die Ausfallsicherheit gestellt.