Das im Oktober 2010 vom Berliner Senat verabschiedete ‘Rahmenkonzept zur Prävention von HIV/Aids, Hepatitis- und sexuell übertragbaren Infektionen sowie zur Versorgung von Menschen mit HIV/Aids und/oder chronischen Hepatitisinfektionen in Berlin’ sowie das darauf aufbauende ‘Entwicklungskonzept zur Prävention von HIV/Aids, sexuell übertragbaren Infektionen und Hepatitiden’ sind die Grundlagen der Berliner Präventionspolitik.
Ausgehend von diesen Konzepten haben mehrere Senatsverwaltungen, der Paritätische Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e. V., freie Trägerinnen und Träger, die bezirklichen Gesundheitsämter sowie Betroffenen- und Zielgruppenvertreterinnen und -vertreter Empfehlungen und Maßnahmen zur HIV-/STI- und Hepatitis-Prävention erarbeitet. Auch Menschen, die selbst von einer Infektion betroffen sind, waren daran beteiligt. Von September 2011 bis Januar 2013 wurden in Arbeitsgruppen mehrstündige Themenworkshops zu den folgenden Zielgruppen und Handlungsfeldern durchgeführt:
- Prävention mit Migrantinnen und Migranten
- Prävention mit Frauen und transidenten Menschen in der Prostitution
- Prävention in Haftanstalten
- Prävention bei/mit Männern, die Sex mit Männern haben (MSM)
- Beratung, Versorgung und ergänzende Pflege für Menschen mit HIV/Aids sowie Hepatitis-C-Virus (HCV) und Drogenproblemen
- Prävention mit Menschen, die injizierbare Drogen konsumieren
- sexuelle Gesundheit und Drogenprävention in der Bildungs- und Jugendarbeit
Die Senatsgesundheitsverwaltung hat die von den Arbeitsgruppen erarbeiteten Maßnahmen und Empfehlungen priorisiert und die Ergebnisse allen Beteiligten im Rahmen einer Abschlussveranstaltung vorgestellt. Die ausgewählten Maßnahmen werden derzeit ebenfalls unter Beteiligung der Betroffenen umgesetzt.