Festsaal

Festsaal Berliner Rathaus

Schon beim Bau des Rathauses war ein Großer Festsaal für Feierlichkeiten angelegt worden. Nach dem Wiederaufbau tagte hier bis 1990 die Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung. Er ist mit 30 Metern Länge, 18 Metern Breite und 6,90 Meter hohen Bogenfenstern der größte Raum des Hauses. Heute wird er wieder für größere Veranstaltungen, wie feierliche Zeremonien, Empfänge, Lesungen, Konzerte oder Eintragungen in das Goldene Buch genutzt, aber auch für Festlichkeiten für den Bürger.

So wie dieser Festsaal sind alle einst reich geschmückten Räume in den Jahren 1951 – 1955 vereinfacht wieder aufgebaut worden. Ihre farbliche Gestaltung ist dem ursprünglichen Zustand angenähert.

Im Ursprung war der Saal zweigeschossig mit einer Empore an der Längswand, die von einer Säulenarkade getragen wurde. Stuckmarmor zierte die Wände. Die Wandpfeiler und Halbsäulen waren aus dunkelgrauem Marmor. Während des Wiederaufbaus 1951 – 1955 wurde die Empore abgerissen und die Decke tiefer gehängt. Dadurch sind die kleinen Bogenfenster oberhalb der großen Fenster nicht mehr zu sehen.

Gemälde Berliner Kongress von 1878

Seit dem 22. März 2005 hängt im Festsaal wieder das Gemälde Der Berliner Kongress von 1878 des Hofmalers Anton von Werner (1843-1915). Die Enthüllung fand auf den Tag genau 124 Jahre nach der ersten Enthüllung im Rathaus statt, denn das Gemälde hing bereits von 1881 bis 1945 in einem Schmuckrahmen im Festsaal.