Die Zeitschrift „aktuell“ erscheint seit 1970 und wird vom Regierenden Bürgermeister von Berlin herausgegeben. „aktuell“ bietet Informationen aus und über Berlin. Ehemalige Berlinerinnen und Berliner, die während der NS-Zeit verfolgt und aus Berlin vertrieben wurden, haben durch „aktuell“ die Möglichkeit, über das Geschehen in ihrer ehemaligen Heimatstadt auf dem Laufenden zu bleiben. „aktuell“ versteht sich als Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft, aber auch als Forum, auf dem verloren gegangene Kontakte wiederhergestellt werden können. „aktuell“ will dazu beitragen, an das alte Berlin zu erinnern und das Berlin von heute und morgen zu zeigen. „aktuell“ erscheint jeweils im Juni und Dezember als gedruckte Ausgabe sowie seit Dezember 2003 auch im Internet.
Aufgrund der großen Zahl von Reaktionen auf jede Ausgabe und der anhaltenden Nachfrage erscheint aktuell seit der 100. Jubiläums-Ausgabe neben deutschen auch mit englischen Texten, einer neuen grafischen Gestaltung und einer überarbeiteten inhaltlichen Konzeption. Damit trägt „aktuell“ Wünschen der Leserschaft Rechnung. Erfreulicherweise möchten inzwischen auch Nachkommen der Emigrierten in zweiter und dritter Generation durch „aktuell“ mit unserer Stadt in Kontakt bleiben, die jedoch kein Deutsch mehr lesen und verstehen können.
Die Gründung von „aktuell“ beruht auf einem Senatsbeschluss von 1969, der in erster Linie beinhaltet hatte, in der NS-Zeit verfolgte Berlinerinnen und Berliner zu Berlin-Besuchen einzuladen (Emigrantenprogramm). Seitdem wird die Zeitschrift im Presse- und Informationsamt produziert und derzeit (Stand 7/2023) an rund 5000 Abonnentinnen und Abonnenten in 43 Ländern weltweit versandt. Die meisten der oft hochbetagten Leserinnen und Leser leben in Israel und in den USA .
Gastautoren waren u.a. Bundespräsident Horst Köhler, Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse sowie Botschafter aus den USA, Israel und Großbritannien. Literaturnobelpreisträger Imre Kertész hat ein Interview gegeben. Der Dezemberausgabe liegt jeweils ein Jahreskalender mit Berlin-Motiven bei, der mit freundlicher Unterstützung der Zwillenberg-Tietz Stiftung realisiert wird.
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