Tagesordnung - 10. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 10. öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Mi, 31.08.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 22:35 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, Großer Saal
Ort: Bat-Yam-Platz 1, 12353 Berlin

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1     Einwohnerfragestunde      
Ö 1.1  
Mit Erlaubnis der BVV Neukölln eigene Regentonne aufstellen im kleinem Akazienwaldteil, mit Wasser befüllt zur animierten Jung-Bäume Bewässerung  
Enthält Anlagen
0386/XXI  
Ö 1.2  
Schulsanierung  
Enthält Anlagen
0394/XXI  
Ö 2  
Dringlichkeiten      
Ö 3     Geschäftliches      
Ö 3.1  
Konsensliste - Überweisungsliste      
Ö 4     Entschließungen      
Ö 4.1  
Notstand im Klinikum Neukölln – der Senat muss sofort handeln  
Enthält Anlagen
0417/XXI  
Ö 5     Vorlagen zur Kenntnisnahme      
Ö 5.1  
Änderung der Stellvertretung von Bezirksverordneten für den Jugendhilfeausschuss  
Enthält Anlagen
0387/XXI  
Ö 5.2  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als stellvertretendes Mitglied des Widerspruchsbeirates  
Enthält Anlagen
0389/XXI  
Ö 5.3  
Vorzeitige Beendigung eines Mandats als stellvertretende Bürgerdeputierte im Sozialausschuss  
Enthält Anlagen
0390/XXI  
Ö 5.4  
Niederlegung eines Mandats als Bezirksverordneter  
Enthält Anlagen
0391/XXI  
Ö 5.5  
Einführung eines neuen Mitgliedes in die Bezirksverordnetenversammlung Neukölln von Berlin  
Enthält Anlagen
0392/XXI  
Ö 5.6  
Abschluss der Ergänzungsvereinbarung zur Übergangszielvereinbarung zu Transfersteuerung, Qualitätsmanagement und Fach- und Finanzmonitoring in den Ämtern für Soziales für das Jahr 2022  
Enthält Anlagen
0418/XXI  
Ö 6  
Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 7     Vorlagen zur Wahl      
Ö 7.1  
Nachwahl eines ordentlichen Mitgliedes des Widerspruchsbeirates nach dem SGB IX und SGB XII  
Enthält Anlagen
0388/XXI  
Ö 7.2  
Wahl von Bürgerdeputierten in den Ausschuss für Partizipation und Integration  
Enthält Anlagen
0393/XXI  
Ö 8     Mündliche Anfragen      
Ö 8.1  
Brunnen Lipschitzallee defekt?  
Enthält Anlagen
0419/XXI  
Ö 8.2  
Leerstand im Schulgebäude Leinestraße - wie lange noch?  
Enthält Anlagen
0420/XXI  
Ö 8.3  
Standortsuche „Neuköllner Maientage"  
Enthält Anlagen
0421/XXI  
Ö 8.4  
Gesundheitsgefährdende Zustände durch Personalmangel im Klinikum Neukölln?  
Enthält Anlagen
0422/XXI  
Ö 8.5  
Stand der Dinge: Maientage 2023  
Enthält Anlagen
0423/XXI  
Ö 8.6  
Was unternimmt das Bezirksamt zum Erhalt der Maientage?  
Enthält Anlagen
0424/XXI  
Ö 8.7  
Soziale Träger in Not  
Enthält Anlagen
0425/XXI  
Ö 8.8  
Getränkehandel  
Enthält Anlagen
0426/XXI  
Ö 8.9  
Warnsirenen in und für Neukölln  
Enthält Anlagen
0427/XXI  
Ö 8.10  
Zukunft oder Ende des neuen Migrationsbeirats Neukölln durch die neue Integrationsbeauftragte?  
Enthält Anlagen
0428/XXI  
Ö 8.11  
Abstellen von E-Rollern und Leihfahrrädern in Neukölln  
Enthält Anlagen
0429/XXI  
Ö 8.12  
Schwerer Rad-Unfall im Carl-Weder-Park (Bendastraße)  
Enthält Anlagen
0430/XXI  
Ö 8.13  
Sprach-Kitas am Ende  
Enthält Anlagen
0431/XXI  
Ö 8.14  
Schulplatzmangel durch mangelnde Investitionsplanung?  
Enthält Anlagen
0432/XXI  
Ö 8.15  
Pizzagate im Gesundheitsamt Neukölln - nichtöffentliche Beantwortung-  
Enthält Anlagen
0433/XXI  
Ö 8.16  
Starke Abgasbelastung durch laufende Dieselmotoren/Diesellokomotiven an der Siegfriedstraße  
Enthält Anlagen
0434/XXI  
Ö 8.17  
Baustelle Stubenrauchstraße / Ehrenpreisweg  
Enthält Anlagen
0435/XXI  
Ö 8.18  
Anita-Berber-Park  
Enthält Anlagen
0436/XXI  
Ö 8.19  
Was unternimmt das Bezirksamt gegen Voyeurismus?  
Enthält Anlagen
0437/XXI  
Ö 8.20  
Energiesparen und Gesundheitsschutz in den Klassenräumen im Winter - ist Neukölln vorbereitet?  
Enthält Anlagen
0438/XXI  
Ö 8.21  
Clan-Villa in Alt-Buckow  
Enthält Anlagen
0439/XXI  
Ö 8.22  
Baufortschritt Leonardo-da-Vinci-Gymnasium  
Enthält Anlagen
0440/XXI  
Ö 8.23  
Vorbereitende Maßnahmen U8  
Enthält Anlagen
0441/XXI  
Ö 8.24  
Rixdorfer Weihnachtsmarkt 2022?  
Enthält Anlagen
0442/XXI  
Ö 9     Mitteilungen      
Ö 9.1  
Mülleimer mit Tierschutz  
Enthält Anlagen
0227/XXI  
Ö 9.2  
Ehemaliges C&A Gebäude werbefrei  
Enthält Anlagen
0232/XXI  
Ö 10     Vorlagen zur Kenntnisnahme - ZB/SB      
Ö 10.1  
Neue Stuben für die Obdachlosenhilfe
Enthält Anlagen
1289/XX  
Ö 10.2  
Tätigkeitsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose ausweiten!  
Enthält Anlagen
1294/XX  
Ö 10.3  
Obdachlose im Bezirk nicht vergessen!  
Enthält Anlagen
2066/XX  
Ö 10.4  
Partizipation Schwarzer Menschen im Bezirk  
Enthält Anlagen
2115/XX  
Ö 10.5  
Duschmobil für obdachlose Menschen  
Enthält Anlagen
0186/XXI  
Ö 11     Vertagte Drucksachen aus vorangegangenen Sitzungen      
Ö 11.1  
Wie viel Geld versickert in der Hasenheide?  
Enthält Anlagen
0335/XXI  
Ö 11.2  
Sprachstandserhebungen in Neukölln  
Enthält Anlagen
0336/XXI  
Ö 11.3  
Programm „Saubere Stadt“  
Enthält Anlagen
0337/XXI  
Ö 12     Beschlussempfehlungen      
Ö 12.1  
Maientage für Neukölln erhalten!  
Enthält Anlagen
0179/XXI  
Ö 12.2  
Eichhörnchenbrücke Dammweg  
Enthält Anlagen
0282/XXI  
Ö 12.3  
Sanierung der Schulsportbäder der Schillingschule und der Schule am Bienwaldring sicher stellen  
Enthält Anlagen
0277/XXI  
Ö 12.4  
Energetische Gebäudesanierung voranbringen  
Enthält Anlagen
0031/XXI  
Ö 12.5  
Supermarkt - Mehrgeschossiger Wiederaufbau Marienfelder Chaussee 144  
Enthält Anlagen
0237/XXI  
Ö 12.6  
Sonntagsreden Taten folgen lassen – Eigenes Büro für die Seniorenvertretung Neukölln  
Enthält Anlagen
0224/XXI  
Ö 12.7  
Abschaffung des Berliner Hunderegisters  
Enthält Anlagen
0181/XXI  
Ö 12.8  
European Energy Award (eea) QMS für kommunale Energieeffizienz  
Enthält Anlagen
0142/XXI  
Ö 12.9  
Tempo 30 vor dem S-Bahnhof Köllnische Heide  
Enthält Anlagen
0281/XXI  
Ö 12.10  
Nebenstraßen für Radverkehr attraktiver machen – aus Kopfstein mach Asphalt  
Enthält Anlagen
0236/XXI  
Ö 12.11  
Schulwegsicherheit auf der Karl-Marx-Straße erhöhen
Enthält Anlagen
0231/XXI  
Ö 12.12  
Lieferzone zu Lieferzeiten in der Sonnenallee 144-146  
Enthält Anlagen
0090/XXI  
Ö 12.13  
Ausbau des Radverkehrs auf Kosten der Sicherheit  
Enthält Anlagen
0342/XXI  
Ö 12.14  
Sichere Überquerung Teupitzer Straße / Kiehlufer für Fußgänger:innen  
Enthält Anlagen
0347/XXI  
Ö 12.15  
Der Berliner Luftbrücke angemessen gedenken
Enthält Anlagen
0276/XXI  
Ö 12.16  
Parke nicht auf unseren Wegen  
Enthält Anlagen
0188/XXI  
Ö 12.17  
Gegen die Vermüllung des öffentlichen Raumes  
Enthält Anlagen
0288/XXI  
Ö 12.18  
Upcycling unterstützen - Verlosung von Schrottfahrrädern  
Enthält Anlagen
0338/XXI  
Ö 13     Große Anfragen      
Ö 13.1  
Wie bereitet sich Neukölln auf die Energiekrise vor?  
Enthält Anlagen
0412/XXI  
Ö 13.2  
Energiesparmaßnahmen im Bezirk  
Enthält Anlagen
0413/XXI  
Ö 13.3  
Explodierende Energiekosten: Strom- und Gassperren verhindern  
Enthält Anlagen
0414/XXI  
Ö 13.4  
Showdown im Gesundheitsamt – Warum musste Amtsarzt Herr S. wirklich gehen?  
Enthält Anlagen
0415/XXI  
Ö 13.5  
Plant das Bezirksamt Wärmeräume für Senior:innen?  
Enthält Anlagen
0416/XXI  
Ö 14  
Große Anfragen - schriftlich      
Ö 15     Anträge      
Ö 15.1  
BVG – Senat soll Verschlechterung bei den Buslinien (in Neukölln) zurücknehmen  
Enthält Anlagen
0395/XXI  
Ö 15.2  
Hitzeschutz auf Spielplätzen  
Enthält Anlagen
0396/XXI  
Ö 15.3  
Konsequent sein: Hasenheide einzäunen  
Enthält Anlagen
0397/XXI  
Ö 15.4  
Explodierende Energiekosten: Beratungsangebote für Einsparpotentiale bei Haushaltsenergie bewerben  
Enthält Anlagen
0398/XXI  
Ö 15.5  
Neukölln braucht das Wasserwerk Johannisthal – Neukölln mit genügend Wasser versorgen und das Grundwasser im Blumenviertel absenken!  
Enthält Anlagen
0399/XXI  
Ö 15.6  
Internationale Schule mit Sprachschwerpunkt Arabisch  
Enthält Anlagen
0400/XXI  
    VORLAGE
   

Der Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrags in folgender Fassung:

 

Änderung durch Antragsteller

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, in Absprache mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zu prüfen, ob und wie in Neukölln eine Schule mit Sprachschwerpunkt Arabisch eingerichtet werden kann, und bei positiver Prüfung ein entsprechendes Konzept zu erstellen. Die Schule sollte idealerweise als ISS oder Oberschulteil einer Gemeinschaftsschule mit bilingualem Angebot ab Klasse 7, Unterricht in Hocharabisch und möglichst in enger Verbindung mit einer der Grundschulen, welche bereits Arabisch-AGs anbieten, konzipiert und der Bedarf bzw. die Realisierungsmöglichkeiten entsprechend geprüft werden.

 

Begründung: In Neukölln gibt es Europaschulen sowie Schulen mit verschiedensten Sprachschwerpunkten. Leider ist das Angebot in arabischer Sprache in Berlin bisher auf Schul-AGs beschränkt. Neukölln kann mit einer solchen Initiative einerseits die Wertschätzung gegenüber der arabischen Community zeigen und andererseits wegweisen in Berlin vorangehen, denn schon 2019 lebten >150.000 Menschen mit arabischem Migrationshintergrund in Berlin, die größte Gruppe davon - ca. 25.000 Menschen - in Neukölln. Dies entsprach 7% der Gesamtbevölkerung.

   
    31.08.2022 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 15.6 - überwiesen
   

Der Antrag wird in den Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur überwiesen.

   
    04.10.2022 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 6 - vertagt
   

Die Drucksache wird vertagt.

   
    08.11.2022 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 9 - vertagt
   

Herr Sahin stellt den Antrag vor.

Frau Korte erklärt, dass die Volkshochschule in der Gemeinschaftsschule Campus Rütli im Nachmittagsbereich zwei Arabisch-AGs anbietet. Diese AGs richten sich an Schüler*innen der Sek I mit arabischer Familiensprache, die eine zweite Fremdsprache für das Abitur benötigen.

Sofern einzelne oder alle Schüler*innen am Ende des Schuljahres das B1-Niveau erreicht haben, findet dann am Ende des Schuljahres vor Ort eine Prüfung statt. Das erfolgreiche Bestehen der Prüfung wird mit einem B1-Zertifikat nachgewiesen. Dieses Zertifikat wird von SenBJF als Nachweis der zweiten Fremdsprache anerkannt.

Die regionale Schulaufsicht hat folgende Stellungnahme abgegeben:

Die Einrichtung von Schulen mit besonderer Profilierung leitet sich immer aus dem Bedarf des Profils ab. Der Bedarf für z.B. eine Europaschule Arabisch ließe sich unter anderem aus einer überstarken Nachfrage des Erstsprachunterrichts (ESU) Arabisch in der Grundschule herleiten. ESU Arabisch wird in 11 der 39 Neuköllner Grundschulen und Grundstufen der Gemeinschaftsschule angeboten. Das sind ca. 28 % bzw. ist etwa ein Viertel der in Frage kommenden Schulen. An den 11 Schulen werden insgesamt 31 Gruppen für ESU mit 2 Wochenstunden jahrgangsübergreifendem Unterricht in einer Lerngruppe von maximal 12 Schülerinnen und Schülern angeboten. Damit hätten 372 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zum Erstsprachunterricht Arabisch. Die Möglichkeit wird nicht voll ausgeschöpft, da nicht alle Lerngruppen maximal gefüllt sind. Da es in den letzten Jahren keinen signifikanten Zuwachs in der Menge der Lerngruppen für ESU Arabisch gab, ist vorerst davon auszugehen, dass der Bedarf an einer Europaschule Arabisch dementsprechend gering ist.

Ein Konzept für eine Europaschule Arabisch liegt bisher nicht veröffentlicht vor. Auch ist Arabisch noch keine anerkannte europäische Fremdsprache. Dazu kommt, dass Europaschulen auf dem Konzept der Bilingualität aufbauen. Das bedeutet, dass an einer Europaschule nicht nur Arabisch-Muttersprachler*innen Deutsch lernen, sondern auch umgekehrt. Ob es hierfür eine Nachfrage gibt, ist fraglich.

Herr Dehne ist erfreut, dass die Grünen einen Vorschlag der Linken aufgenommen haben. Er merkt an, dass Europaschulen nicht auf einzelne Bezirke beschränkt sind, sondern als Einzugsgebiet quasi die ganze Stadt haben. Er spricht sich für eine Ausweitung des Angebots, Arabisch lernen zu können, aus.

Herr Leppek weist darauf hin, dass der Ausschuss nicht für innerschulische Angelegenheiten wie Schulinhalte zuständig ist.

 

Der Antrag wird auf Wunsch der einreichenden Fraktion vertagt.

   
    21.11.2022 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 11 - vertagt
   

Der Tagesordnungspunkt wird wegen Zeitablaufs nicht mehr aufgerufen.

   
    03.01.2023 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 9 - vertagt
   

Frau Dr. Worschech stellt den Antrag und eine geänderte Fassung vor. Es sei wichtig, dass sich die Heterogenität des Bezirks auch in der Schullandschaft durch eine bilinguale Bildungsmöglichkeit widerspiegelt.

Herr Glücklich erklärt, dass es viele arabische Vereine gibt, die gern mehr Arabischunterricht anbieten würden. Seitens SenBJF sei ihm mitgeteilt worden, dass ein Projekt einer arabischen Schule sowohl aus Kostengründen als auch wegen fehlenden Personals abgelehnt werden. Zudem sei unklar, welche arabische Sprache unterrichtet werden solle. Er plädiert dafür, eher die arabischen Vereine zu stärken.

Herr Dehne bezweifelt, dass es an Personal fehlt, und kündigt an, dass die Linksfraktion dem Antrag beitreten werde. Es würden in Berlin auch noch andere außereuropäische Sprachen wie Chinesisch unterrichtet.

Frau Korte erklärt, dass die Volkshochschule in der Gemeinschaftsschule Campus Rütli im Nachmittagsbereich zwei Arabisch-AGs anbietet. Diese AGs richten sich an Schüler*innen der Sek I mit arabischer Familiensprache, die eine zweite Fremdsprache für das Abitur benötigen.

Sofern einzelne oder alle Schüler*innen am Ende des Schuljahres das B1-Niveau erreicht haben, findet dann am Ende des Schuljahres vor Ort eine Prüfung statt. Das erfolgreiche Bestehen der Prüfung wird mit einem B1-Zertifikat nachgewiesen. Dieses Zertifikat wird von SenBJF als Nachweis der zweiten Fremdsprache anerkannt.

Die regionale Schulaufsicht hat folgende Stellungnahme abgegeben:

Die Einrichtung von Schulen mit besonderer Profilierung leitet sich immer aus dem Bedarf des Profils ab. Der Bedarf für z.B. eine Europaschule Arabisch ließe sich unter anderem aus einer überstarken Nachfrage des Erstsprachunterrichts (ESU) Arabisch in der Grundschule herleiten. ESU Arabisch wird in 11 der 39 Neuköllner Grundschulen und Grundstufen der Gemeinschaftsschule angeboten. Das sind ca. 28 % bzw. ist etwa ein Viertel der in Frage kommenden Schulen. An den 11 Schulen werden insgesamt 31 Gruppen für ESU mit 2 Wochenstunden jahrgangsübergreifendem Unterricht in einer Lerngruppe von maximal 12 Schülerinnen und Schülern angeboten. Damit hätten 372 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zum Erstsprachunterricht Arabisch. Die Möglichkeit wird nicht voll ausgeschöpft, da nicht alle Lerngruppen maximal gefüllt sind. Da es in den letzten Jahren keinen signifikanten Zuwachs in der Menge der Lerngruppen für ESU Arabisch gab, ist vorerst davon auszugehen, dass der Bedarf an einer Europaschule Arabisch dementsprechend gering ist.

Ein Konzept für eine Europaschule Arabisch liegt bisher nicht veröffentlicht vor. Auch ist Arabisch noch keine anerkannte europäische Fremdsprache. Dazu kommt, dass Europaschulen auf dem Konzept der Bilingualität aufbauen. Das bedeutet, dass an einer Europaschule nicht nur Arabisch-Muttersprachler*innen Deutsch lernen, sondern auch umgekehrt. Ob es hierfür eine Nachfrage gibt, ist fraglich.

Herr Leppek verweist darauf, dass der Ausschuss für innere Schulangelegenheiten nicht zuständig ist, und kündigt für die FDP-Fraktion Ablehnung an.

Herr Dehne widerspricht der Auffassung der regionalen Schulaufsicht, dass es keinen Bedarf für eine arabische Schule gebe, weil Europaschulen einen berlinweiten Einzugsbereichen haben. Verschiedene Schulen bieten auch andere außereuropäische Fremdsprachen an. Eine arabische Schule sei auch eine Wertschätzung gegenüber der arabischen Sprache.

Frau Dr. Worschech weist darauf hin, dass 150.000 Menschen in Berlin einen arabischen Hintergrund haben. Dagegen sind die Möglichkeiten, Arabisch zu lernen, sehr begrenzt, insbesondere im Bereich der weiterführenden Schulen. Es gebe ein Recht auf herkunftssprachlichen Unterricht.

 

Frau Reichenbach beantragt die Vertagung des Antrags.

Der Antrag wird mit Zustimmung der einreichenden Fraktion vertagt.

 

Der Ausschuss beschließt, die restlichen Drucksachen ebenfalls zu vertagen.

   
    07.02.2023 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 8 - vertagt
   

Der Antrag wird auf Wunsch der einreichenden Fraktionen vertagt.

   
    30.03.2023 - Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur
    Ö 3 - ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen
   

Herr Szczepanksi stellt den Antrag und einen Änderungsantrag vor.

 

Frau Korte nimmt Stellung: Grundsätzlich befürwortet sie die Ausweitung der Arabisch-Angebote an Neuköllner Schulen.

Sie hat auch die regionale Schulaufsicht um Stellungnahme gebeten. Diese lautet wie folgt: Die Einrichtung von Schulen mit besonderer Profilierung leitet sich immer aus dem Bedarf des Profils ab. Der Bedarf für z.B. eine Europaschule Arabisch ließe sich unter anderem aus einer überstarken Nachfrage des Erstsprachunterrichts (ESU) Arabisch in der Grundschule herleiten. ESU Arabisch wird in 11 der 39 Neuköllner Grundschulen und Grundstufen der Gemeinschaftsschule angeboten. Das sind ca. 28 % bzw. ist etwa ein Viertel der in Frage kommenden Schulen. An den 11 Schulen werden insgesamt 31 Gruppen für ESU mit 2 Wochenstunden jahrgangsübergreifendem Unterricht in einer Lerngruppe von maximal 12 Schülerinnen und Schülern angeboten. Damit hätten 372 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zum Erstsprachunterricht Arabisch. Die Möglichkeit wird nicht voll ausgeschöpft, da nicht alle Lerngruppen maximal gefüllt sind. Da es in den letzten Jahren keinen signifikanten Zuwachs in der Menge der Lerngruppen für ESU Arabisch gab, ist vorerst davon auszugehen, dass der Bedarf an einer Europaschule Arabisch dementsprechend gering ist. Ein Konzept für eine Europaschule Arabisch liegt bisher nicht veröffentlicht vor. Auch ist Arabisch noch keine anerkannte europäische Fremdsprache. Dazu kommt, dass Europaschulen auf dem Konzept der Bilingualität aufbauen. Das bedeutet, dass an einer Europaschule nicht nur Arabisch-Muttersprachler*innen Deutsch lernen, sondern auch umgekehrt. Ob es hierfür eine Nachfrage gibt, ist fraglich.

 

Herr Glücklich hat diesbezüglich Kontakt zu SenBJF gesucht, die bestätigt, dass kein Bedarf besteht. Darüber hinaus ist unklar, welches Arabisch gelehrt werden soll. Er kündigt an, dass die CDU den Antrag ablehnen wird.

 

Frau Lanske erinnert an Versuch, eine türkische Europaschule zu gründen, der an mangelnder Nachfrage gescheitert sei.

 

Herr Dehne erklärt, dass die Linke den Antrag unterstützt und bemerkt, dass es einen Gesamtberliner Bedarf gibt.

 

Herr Sahin betont ebenfalls den Gesamtberliner Bedarf. Auch die türkische Europaschule in Kreuzberg ist stark nachgefragt. Es geht darum, dass Arabisch-Unterricht in Schulen stattfindet und nicht in teils dubiosen Vereinen.

 

Frau von Hoerschelmann weist darauf hin, dass jede Schule Europaschule werden kann. SenBJF ruft sogar dazu auf. Wenn keine Schule einen diesbezüglichen Antrag stellt, kann man sie nicht zwingen.

 

Herr Szczepanski betont, dass es sich um einen Prüfantrag als Kompromiss handelt.

 

Abstimmung geänderter Antrag:

 

J: 7

N: 5

E: 1

 

Damit ist der Antrag angenommen.

   
    26.04.2023 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 13.1 - ohne Änderungen in der BVV beschlossen
   

Der Ausschuss für Bildung, Schule und Kultur empfiehlt der Bezirksverordnetenversammlung die Annahme des Antrags in folgender Fassung:

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird gebeten, in Absprache mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zu prüfen, ob und wie in Neukölln eine Schule mit Sprachschwerpunkt Arabisch eingerichtet werden kann, und bei positiver Prüfung ein entsprechendes Konzept zu erstellen. Die Schule sollte idealerweise als ISS oder Oberschulteil einer Gemeinschaftsschule mit bilingualem Angebot ab Klasse 7, Unterricht in Hocharabisch und möglichst in enger Verbindung mit einer der Grundschulen, welche bereits Arabisch-AGs anbieten, konzipiert und der Bedarf bzw. die Realisierungsmöglichkeiten entsprechend geprüft werden.

 

Frau BV Reichenbach begründet als stellvertretende Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Bildung, Schule und Kultur Nachhaltigkeit die Beschlussempfehlung.

 

Redebeiträge: Herr BV Abed, Herr BV Sahin, Frau BV Reichenbach, Frau BV Tanana, Herr BV Dehne

 

Die Beschlussempfehlung wird mit den Stimmen der SPD(14), der Grünen(9) und der LINKEN(8) gegen die Stimmen der CDU(15) und der AfD(3) beschlossen.

Ö 15.7  
Verkehrslärm reduzieren und Sicherheit erhöhen  
Enthält Anlagen
0401/XXI  
Ö 15.8  
Explodierende Energiekosten: Darlehen für Austausch von Kühl- bzw. Gefriergeräten  
Enthält Anlagen
0402/XXI  
Ö 15.9  
Ladeinfrastruktur für eFahrzeuge schaffen  
Enthält Anlagen
0403/XXI  
Ö 15.10  
Erneuerung der Zebrastreifen in Alt Rudow  
Enthält Anlagen
0404/XXI  
Ö 15.11  
Mehr Transparenz für die Trägerversammlung des Jobcenter Neukölln  
Enthält Anlagen
0405/XXI  
Ö 15.12  
Alte Gehweg-Radwege smart sanieren - Entsiegelung mitdenken  
Enthält Anlagen
0406/XXI  
Ö 15.13  
Tempo 30 im Ortolanweg sichtbarer machen  
Enthält Anlagen
0407/XXI  
Ö 15.14  
Veranstaltungskalender für Seniorinnen und Senioren schneller drucken und ausliefern!  
Enthält Anlagen
0408/XXI  
Ö 15.15  
Übergang zwischen Kölner Damm und Wildmeisterdamm  
Enthält Anlagen
0409/XXI  
Ö 15.16  
Grünstreifen entlang des Teltowkanals aufwerten  
Enthält Anlagen
0410/XXI  
Ö 15.17  
Bürger*innenhaushalt der Bezirke im Landesbeteiligungshaushalt berücksichtigen  
Enthält Anlagen
0411/XXI  
               
 
 

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