Bürger:innenbeteiligung - Der Kalte-Grund-Pfuhl soll Naturdenkmal werden
Pressemitteilung vom 25.10.2024
Das Bezirksamt Neukölln betreibt ein Unterschutzstellungsverfahren, um den Kalte-Grund-Pfuhl im Ortsteil Rudow als Naturdenkmal auszuweisen. Vom 28. Oktober bis einschließlich 27. November 2024 haben Bürger:innen die Möglichkeit, sich an diesem Verfahren zu beteiligen und ihre Stellungnahmen einzubringen.
Der Kalte-Grund-Pfuhl gehört zu den letzten noch erhaltenen Pfuhlen, die während der Eiszeit als sogenannte Toteislöcher entstanden sind. Von den ehemals über 100 Pfuhlen im Bezirk Neukölln existieren heute nur noch 26. Während 24 dieser Pfuhle bereits unter Schutz stehen, soll der Kalte-Grund Pfuhl nun ebenfalls den Status eines Naturdenkmals erhalten, um diesen wertvollen Teil der Berliner Natur zu bewahren.
Durch die Ausweisung des Pfuhls als Naturdenkmal stehen dem Bezirk rechtliche Instrumente zur Verfügung, um Eingriffe in den Uferbereich oder andere Störungen des Biotops künftig zu verhindern. Dies ist entscheidend, um den Lebensraum für zahlreiche wassergebundene Tier- und Pflanzenarten zu bewahren und die biologische Vielfalt zu schützen. Der Entwurf der Verordnung und die dazugehörigen Unterlagen sind online einsehbar sowie im Umwelt- und Naturschutzamt, Gradestraße 36, 6. Etage, Foyer montags bis freitags zwischen 9 und 17 Uhr. Bürger:innen sind eingeladen, ihre Bedenken, Anregungen und Vorschläge einzureichen. Diese werden im weiteren Verfahren geprüft und in die endgültige Verordnung einbezogen.
Bezirksamt Neukölln
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