Birgit Beyer verlässt das Bezirksamt nach 31 Jahren Tätigkeit. Die 65-Jährige ist froh, dass sie sich mit Ende 50 noch für die Übernahme der Leitungsfunktion entschieden hatte. „Das ist eine wirklich wichtige Aufgabe und es war für mich genau der richtige Zeitpunkt nach der Familienphase, um die Position zu übernehmen, da meine Kinder bereits erwachsen sind.“ Der große Unterschied zu ihren vorherigen Funktionen im Bezirksamt seien die vielen Personalthemen gewesen. Mit der Führung hätten die fachlichen Themen ab- und die anderen administrativen mehr Raum eingenommen. Da sie von innen gekommen sei, kannte sie das Team vorher bereits. „Wir haben uns alle gut zusammen weiterentwickelt.“ Das betreffe sowohl den eigenen Fachbereich als auch die Zusammenarbeit mit der Amtsleitung und den anderen Fachbereichen im Amt, vor allem dem 2021 neu entstandenen Fachbereich Öffentlicher Raum.
Einen besonderen Einschnitt sieht Birgit Beyer in der Corona-Pandemie. „Der öffentliche Raum wurde damals besonders stark gebraucht – und somit auch wir.“ Im Zuge der Ausstattung mit Laptops und der Verbreitung von Videokonferenzen laufe im Amt jetzt vieles digital ab. „Ich bin vielleicht altmodisch, aber ich finde, da geht in der Zusammenarbeit einiges verloren. Ich brauche den persönlichen Kontakt zu den anderen.“ Im Straßen- und Grünflächenamt laufe vieles über den direkten Draht und das persönliche Gespräch.
Eine Aufgabe, die sich Birgit Beyer bei Übernahme der Leitungsfunktion 2019 vorgenommen hatte, war der Aufwuchs der operativen Kolleg*innen. Sie wollte wieder selbst Gärtner*innen ausbilden und eine eigene Baumkolonne etablieren. „Das haben wir leider bislang nicht geschafft.“ Aber mit Unterstützung der Amtsleitung werde dieses Thema weiter vorangetrieben werden.