Philipp Kreutzer (34) ist der Projektleiter des freien Trägers Fixpunkt gGmbH: „Im Frühling haben wir begonnen, suchmittelabhängige oder -gefährdete Teilnehmer für dieses Projekt zu akquirieren. Entscheidend ist dabei, dass wir die Arbeit mit 12,50 Euro pro Stunde angemessen entlohnen.“
Über die benachbarten Konsumräume am Kottbusser Tor und in der Reichenberger Straße wurde nach geeigneten Personen Ausschau gehalten. Auch wenn es sich um ein niedrigschwelliges Angebot handelt, für das weder Berufsausbildung noch ein Schulabschluss nötig ist, muss ein Peer zum Beispiel stark genug und in der Lage sein, auch mit schwierigen Situationen umzugehen, die beim Spritzensammeln auftreten können, beispielsweise, wenn sie akut konsumierende Personen antreffen.“
„Mit allen Interessenten haben wir über die Pflichten und Aufgaben gesprochen, und sind mit ihnen mögliche Perspektiven, die das Peer-Projekt verspricht, durchgegangen. Mit der Zustimmung aller 16 Teilnehmenden sind wir mit ihnen gestartet“.
Im Rahmen der Projekt-Teilnahme erfolgte zunächst eine Arbeitssicherheitsuntersuchung, bei der die Peers die Möglichkeit haben ihren Impfstatus überprüfen und sich gegebenenfalls immunisieren zu lassen. „Das ist beim Umgang mit den infektiösen Fundstücken unumgänglich. „Darüber hinaus werden die Teilnehmenden für Wichtigkeit der eigenen Gesundheitsvorsorge sensibilisiert“, so der Projektleiter.