Tagesordnung - 45. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 45. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Do, 07.10.2010 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 22:00 Anlass: ordentliche Sitzung

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Eröffnung      
Ö 1.1  
Bürgerfragestunde  
1866/3  
Ö 2     Geschäftliche Mitteilungen      
Ö 2.1  
Dringlichkeiten      
Ö 2.2  
Konsensliste      
Ö 3  
Wahlen      
Ö 4     Mündliche Anfragen      
Ö 4.1  
Mündliche Anfragen  
1867/3  
Ö 5  
Spontane Anfragen      
Ö 6     Vorlagen zur Beschlussfassung      
Ö 6.1  
Bebauungsplan IX-60-2 (Gerhart-Hauptmann-Anlage)  
Enthält Anlagen
1835/3  
Ö 6.2  
Änderung der Ausschüsse im Zuge der künftigen Geschäftsverteilung des Bezirksamtes  
1857/3  
Ö 7     Beschlussvorschläge/Beschlussempfehlungen/Anträge ("KJP", "Priorität" und BS*s von VzB's)      
Ö 7.1  
Genehmigung von über- und außerplanmäßigen Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen im Haushaltsjahr 2009  
1800/3  
Ö 8     Große Anfragen      
Ö 8.1  
Städtebaulicher Kahlschlag auch in Charlottenburg-Wilmersdorf?  
1844/3  
Ö 8.2  
Kürzung der Fördermittel für Städtebau verhindern!  
1845/3  
Ö 8.3  
Der neue Personalausweis auf dem Prüfstand  
1836/3  
Ö 8.4  
Ordnungsamt - Dienstleister am Bürger?  
1853/3  
    07.10.2010 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 8.4 - beantwortet
   

Zur Beantwortung Herr BzStR Schulte:

 

Frau Vorsteherin, meine Damen und Herren, es ist ja wirklich faszinierend, dass die FDP manchmal, hab ich jedenfalls den Eindruck, im Ausschuss nicht zuhört. Natürlich finden Jugendschutzkontrollen auch statt, weil nämlich auch Innendienstmitarbeiter bereit sind, diese Arbeit zu übernehmen. Was das Problem ist, in der Tat, dass wir bei den Außendienstmitarbeiterinnen und Außendienstmitarbeitern das nicht durchsetzen konnten, dass es zu einer regelmäßigen Arbeitszeit auch nach 22:00 Uhr gekommen ist. Aber Sie können sich sicher sein, dass auch im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf natürlich Jugendschutzkontrollen auch nach 22:00 Uhr stattfinden.

 

Zu 1:

Vor knapp sieben Monaten, es war nicht ein Jahr, wurden die Ergebnisse der Studie ausführlich im zuständigen Ausschuss vorgestellt. Deswegen sei hier nur kurz auf die zentralen Ergebnisse zum Thema Eigen- und Fremdwahrnehmung hingewiesen. Den Schwerpunkt bei der Studie bildeten die Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter.

  • Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fühlen sich nicht ausreichend motiviert und häufig schlecht informiert. Die Reaktion der Bevölkerung auf ihre Arbeit macht dabei vielen zu schaffen. Nur selten erfahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Respekt für ihre Arbeit.
  • So sehr in der Bevölkerung der Wunsch besteht, dass in bestimmten Bereichen das Ordnungsamt vor Ort ist und "durchgreift", so sehr herrscht aber auch gleichzeitig die Haltung bei vielen vor, dass eine selbst begangene Ordnungswidrigkeit eigentlich doch keine Verfehlung  und eine Ahndung völlig überzogen ist in diesem Fall und natürlich nicht sein darf.
  • Das Ordnungsamt wird sehr häufig als unsympathisch wahrgenommen, weil man in der Regel als Bürger nur die Sanktionsseite wahrnimmt. Die Anzahl derjenigen, die sich über ein Knöllchen freuen, ist auch in meiner Amtszeit nicht gestiegen. Bisher hat nur Herr Raabe, der leider heute nicht anwesend ist, seiner Freude Ausdruck verliehen, dass er endlich auch mal ein Knöllchen bekommen hat, aber das ist nun ein Einzelfall. Das Ordnungsamt wird mit Attributen und das passiert ja auch in der BVV wie Abzocker, kleinkariert und unflexibel versehen. Sind wir flexibel, das haben wir gerade in den Worten von Herrn Block gehört, dann wird es auch kritisiert. Beim Statut Breitscheidplatz haben Sie gesagt, wenn wir das flexibel auslegen, dann sind Sie auch nicht zufrieden. Leistungen bleiben häufig unsichtbar oder sind unbekannt und werden daher auch nicht honoriert.
  • Die Öffentlichkeitsarbeit erfolgt in der Regel mit dem erhobenen Zeigefinger, anstatt mit Aufklärung und präventiven Aktionen zu arbeiten. Dieser Außenblick von der UdK hat uns sehr geholfen und damit komme ich
     

Zu 2:,

dass für eine Imagekampagne aller Ordnungsämter auf Grundlage der Erkenntnisse der Studie von der Senatsverwaltung für Inneres 80.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, da die Vorstellung der Ergebnisse, die von mir auch initiiert worden ist in der Stadträtesitzung und die anschließende Diskussion den dringenden Handlungsbedarf in allen Bezirken unterstrichen hat.

Aufbauend auf den Ergebnissen der Studie wurde in Charlottenburg-Wilmersdorf eine Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kleingruppen durchgeführt, die in einen Prozess des Gesundheitsmanagements gemündet ist. In Arbeitsgruppen und Workshops werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Verbesserungsvorschläge konkret erarbeitet und auf ihre Umsetzbarkeit überprüft. Das hohe Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei ist sehr erfreulich.

Konkret wurde die Rolle der Koordination, also der unmittelbaren Vorgesetzten der Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter gestärkt.

 

Zu 3:

Wir kommen nämlich jetzt ganz plötzlich in dieser Anfrage zu einem ganz anderen Themenbereich, aber das machen wir gerne. Jetzt geht es um Schankvorgärten.

 

Subjektiv wird man immer wieder Unterschiede in den Bezirken feststellen können, da auch nicht immer auf den ersten Blick feststellbar ist, ob es sich um privates Gelände oder öffentliches Straßenland handelt. Aber die vereinbarte Linie gilt in den City-Bezirken Mitte, Tempelhof-Schöneberg, Pankow und Friedrichshain-Kreuzberg. 

Durch die Vereinbarung der Stadträte der City-Bezirke ist es gelungen, viele Übernutzungen, die zu Lasten von Fußgängern gingen, deutlich zurückzuführen. Das öffentliche Straßenland gehört eben allen und nicht nur den Gewerbetreibenden. Ich finde es im Sinne des eben Gesagten schon bemerkenswert, dass es immer wieder Gewerbetreibende gibt, die ohne Rücksicht meinen, ihre Außengastronomie über das genehmigte Maß hinaus zu erweitern und den dann kontrollierenden Kräften des Ordnungsamts fast schon das Recht absprechen, hier einzuschreiten. Jeder, der dort mitgegangen ist, wird das erlebt haben und das ist auch eben schon bemerkenswert, dass wenn sie auch gar nicht für die Fläche bezahlen, es trotzdem verwunderlich finden, dass  man das als Staat kontrolliert und das nicht in Ordnung findet und sagt, das kann nicht sein.

 

Zu 4:

Da sich aus meiner Sicht keine Wettbewerbsnachteile ergeben, muss die Wirtschaftsförderung auch nicht tätig werden. An die Wirtschaftsförderung heran getragene Beschwerden über die Auflagen des Ordnungsamtes werden in gemeinsamen Gesprächen geklärt und in der Regel auch sinnvolle Kompromisse gefunden.

 

Zu 5:

Jetzt kommen wir wieder zu den Arbeitskräften, also die Große Anfrage kriegt wieder den Bogen.

Seit dem 1. September ist der Allgemeine Ordnungsdienst an Freitagen und Samstagen bis 24 Uhr im Dienst. Nach dem monatelangen Vorlauf zur jetzt bestehenden Regelung, die auch immer im Ausschuss vermittelt wurde, und schwierigen Verhandlungen mit dem Hauptpersonalrat glaube ich eher nicht daran, dass es kurzfristig landesweit zu einer flexibleren Regelung kommen wird. Daher wird nun erst einmal die verlängerte Arbeitszeit in der Praxis zu erproben sein, um dann nach Auslaufen der nunmehr bestehenden Rahmenarbeitszeitvereinbarung erneut flexiblere Arbeitszeiten einzufordern und insofern war da auch der beschlossene Antrag der BVV sehr hilfreich, weil der natürlich auch an die zuständigen Stellen transportiert wurde und der wird natürlich dann zu gegebenen Zeitpunkt wieder hervorgeholt. Dankeschön.

 

Ö 8.5  
Wird direkte Demokratie in Charlottenburg-Wilmersdorf ernst genommen?  
1861/3  
Ö 8.6  
Bürgerentscheid ernst nehmen!  
1862/3  
Ö 9     Beschlussempfehlungen      
Ö 9.1  
Weiterbau der Autobahn A 100 stoppen  
1608/3  
Ö 9.2  
Entsorgung von Alt-Medikamenten  
1624/3  
Ö 9.3  
Der Frühling kommt!  
1640/3  
Ö 9.4  
Beibehalt des Begriffs "Arbeitslehre"  
1653/3  
Ö 9.5  
Freifunk für Alle
1747/3  
Ö 9.6  
Gestaltung des Lehniner Platzes
1750/3  
Ö 9.7  
"Begegnungszonen" im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf
1771/3  
Ö 9.8  
Umsetzung des Programms "Kids in die Sportclubs"
1779/3  
Ö 9.9  
Steuer auf Spielhallen neu: Zusatzabgabe auf Spielhallen
1786/3  
Ö 9.10  
Spielhallen mit Auflagen versehen
1788/3  
Ö 9.11  
Neues Konzept für die Schloßstraße 69
1675/3  
Ö 9.11.1  
Hochbegabte mit neuem Konzept fördern  
1759/3  
Ö 9.12  
Kitafahrten  
1770/3  
Ö 9.13  
Seniorenprogramm erweitern  
1774/3  
Ö 9.13.1  
Attraktivitätssteigerung durch Sportevents  
1780/3  
Ö 9.14  
Transparenz über Bezirksvermögen
1798/3  
Ö 9.15  
Tempo 30 in der Berkaer Straße  
1806/3  
Ö 9.16  
Haltverbotsschild in der Wexstraße in Höhe der Hausnummer 31
1808/3  
Ö 9.17  
Klimaschutzgesetz - mit Augenmaß  
1812/3  
Ö 9.18  
Kreuzungsbereich Mecklenburgische Straße / Wiesbadener Straße / Breite Straße  
1825/3  
Ö 9.19  
Dienstreisen
1834/3  
Ö 10     Anträge      
Ö 10.1  
Kein Geld in Charlottenburg-Nord?  
1768/3  
Ö 10.2  
Verkehrsplaner mit Berufserfahrung gesucht  
1810/3  
Ö 10.3  
Regenwasserabfluss  
1805/3  
Ö 10.4  
Baustellen im öffentlichen Straßenland im Internet bekanntgeben  
1846/3  
Ö 10.5  
Charlottenburg-Wilmersdorf soll Fair Trade Town werden  
1838/3  
Ö 10.6  
Masterplan zur Entwicklung von Carsharing  
1847/3  
Ö 10.7  
Freiwillige Arbeit fördern - auch in Charlottenburg-Wilmersdorf  
1858/3  
Ö 10.8  
Patenschaften für den Einsatz von Dialogdisplays ermöglichen  
1839/3  
Ö 10.9  
Sonderprogramm für bezirkliche Verkehrsplanung  
1848/3  
Ö 10.10  
Das Unternehmerinnen- und Gründerinnenzentrum Charlottenburg-Wilmersdorf langfristig sichern und erhalten!  
1849/3  
Ö 10.11  
Zentralen Ansprechpartner für Sportveranstaltungen schaffen!  
1840/3  
Ö 10.12  
Schulbusverkehr einrichten  
1859/3  
Ö 10.13  
Die Biologin Elisabeth Schiemann ehren  
1850/3  
Ö 10.14  
Wildschweinplage II  
1855/3  
Ö 10.15  
Leichtathletik-Europameisterschaften nach Charlottenburg-Wilmersdorf  
1841/3  
Ö 10.16  
Ausstellung "Mitten im Leben. Eine Ausstellung des Mammographie-Screening-Programms"  
1851/3  
Ö 10.17  
Fahrradabstellanlagen Messe Berlin  
1860/3  
Ö 10.18  
Männergesundheitstag  
1842/3  
Ö 10.19  
Den Begriff "Vergreisung" vermeiden  
1852/3  
Ö 10.20  
Tag des Fairen Handels in Charlottenburg-Wilmersdorf  
1863/3  
Ö 10.20.1  
Post mortem  
1868/3  
Ö 10.21  
Tag des Ehrenamtes mit 125-Jahr-Feierlichkeiten am Kurfürstendamm verbinden  
1843/3  
Ö 10.21.1  
Flughafen BBI  
1869/3  
Ö 10.22  
Elektronische Post  
1856/3  
Ö 10.23  
Hartz-IV- und Grundsicherungsempfangende von Gebühren für den elektronischen Personalausweis befreien  
1864/3  
Ö 10.24  
Fairer Handel  
1865/3  
Ö 11     Weitere Große Anfragen      
Ö 11.1  
Bilanz des Tages des Ehrenamtes  
1837/3  
Ö 11.2  
Auerbachtunnel  
1854/3  
               
 
 

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