Tierschutzverein Berlin - Süße Ware, schneller Tod: Welpenhandel stoppen!

Der illegale Welpenhandel boomt. Die Folgen dieses skrupellosen Geschäfts mit den Hundewelpen sind im Berliner Tierheim tagtäglich zu spüren. Aufgrund des durch die Coronapandemie ausgelösten „Haustierbooms“ hat sich die Lage noch verschärft.
Gemeinsam mit dem Hamburger Tierschutzverein und vielen weiteren Tierschutzvereinen in ganz Deutschland hat es sich der Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corp. e.V. zur Aufgabe gemacht, dem illegalen Welpenhandel durch eine bundesweite Kampagne den Kampf anzusagen. Unter dem Claim „Süße Ware, schneller Tod: Welpenhandel stoppen!“ ist es das erklärte Ziel der Kampagne, mit gebündelten Kräften Politik und Bevölkerung zu informieren und für diese brisante Tierschutzproblematik zu sensibilisieren. Ein besonderes Augenmerk des Projektes liegt darauf, dem Informationsdefizit potentieller Hundekäuferinnen und Hundekäufern effektiv entgegenzuwirken und möglichst vielen Menschen die richtige Vorgehensweise bei der Anschaffung eines Hundes zu vermitteln. Für eine maximale Durchschlagkraft werden kreative online Aktionen von Aufsehen erregenden offline Aktionen begleitet.
Durch die Unterstützung der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung konnte zum einen eine aufmerksamkeitsstarke Plakatkampagne realisiert werden. Seit dem 20. Juli hängen überall in der Hauptstadt Kampagnenplakate mit Todesanzeigen von im Berliner Tierheim verstorbenen Welpen, welche exemplarisch auf das enorme Leid der aus dem illegalen Handel stammenden Tiere aufmerksam machen. Zum anderen ist es dank der Zuwendungen möglich, ein animiertes Erklärvideo im Comic-Stil produzieren zu lassen. Animationsvideos stellen in Aufklärungskampagnen ein besonders effektives Mittel der Kommunikation dar, da die Inhalte leichter vermittelbar und zugänglich, vielfältig einsetzbar und leicht teilbar sind. So ist es mit diesem Video möglich, einer großen Zielgruppe anschaulich zu erklären, was bei der Anschaffung eines Hundes beachtet werden muss und wie illegale Händler und Händlerinnen und deren Tricks zu erkennen und zu umgehen sind.