In Berlin engagieren sich zahlreiche staatliche und nichtstaatliche Einrichtungen dafür, Lebensmittelabfall zu reduzieren. Mit dem Preis „Berliner Lebensmittelretter:in“ würdigt die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz dieses Engagement. Die Auszeichnung wurde erstmals im April 2021 an engagierte und kreative Lebensmittelretterinnen und Lebensmittelretter aus Berlin verliehen.
Die Verschwendung von Lebensmitteln verursacht hohe wirtschaftliche, aber auch ökologische Schäden. Werden Lebensmittel weggeworfen, gehen wertvolle Rohstoffe, Energie und Wasser verloren, die in der Produktionskette vom Anbau bis zum Handel gebraucht werden.
Nach Angaben der Verbraucherzentralen landen in Deutschland Jahr für Jahr bundesweit rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Verbraucherinnen und Verbraucher werfen demnach pro Kopf etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Jahr weg, rund 50 Kilogramm davon sind vermeidbar. In der Summe sind das jedes Jahr Lebensmittel im Wert von circa 20 Milliarden Euro. Um die Lebensmittel zu transportieren, die in Deutschland jährlich auf dem Müll landen, sind 480.000 Sattelschlepper notwendig. In eine Reihe gestellt, ergibt das die Strecke von Lissabon nach St. Petersburg.
Lebensmittelretter:innen
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Pressemitteilung Verleihung Lebensmittelretter:in Preis
Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz
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