Gesundheitsschutz und Umwelt

Der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) ist im Bereich des Gesundheitsschutzes auch mit Aufgaben im Zusammenhang mit verschiedenen Umwelteinflüssen betraut. Dazu gehören insbesondere koordinierende Tätigkeiten, um bei der Berliner Bevölkerung Infektionen zu verhindern und auf schädliche Umwelteinflüsse angemessen zu reagieren. Auch im medizinischen Katastrophenschutz leistet der ÖGD einen wichtigen Beitrag.

Zur Aufgabe des ÖGD im Bereich Infektionsschutz zählt der vorbeugende und abwehrende Schutz der Bevölkerung vor einer Ansteckung mit Krankheitserregern. Dazu gehören insbesondere die Aufklärung, Beratung, Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von auf den Menschen übertragbaren Krankheiten, Epidemien und Pandemien. Auch die infektionshygienische Überwachung von Krankenhäusern, Einrichtungen für ambulantes Operieren, Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, Dialyseeinrichtungen, Tageskliniken, Entbindungseinrichtungen, vergleichbaren Behandlungs- oder Versorgungseinrichtungen, Arztpraxen sowie Gemeinschaftseinrichtungen und -unterkünften ist Teil des Infektionsschutzes.

Auch die Gefahrenabwehr und Umweltvorsorge im Rahmen des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes zählen zum Arbeitsbereich des Öffentlichen Gesundheitsdiensts. Dies betrifft insbesondere die Wasserhygiene, die Bodenhygiene, die Lufthygiene im Innen- und Außenbereich, den Schutz vor Lärm und Erschütterungen, den Schutz vor elektromagnetischen Feldern und anderer ionisierender und nicht ionisierender Strahlung.

Der medizinische Katastrophenschutz greift bei Großschadensereignissen. Im Katastrophenfall wirken die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes bei der Festlegung von Maßnahmen mit und leisten so einen Beitrag zum gesundheitlichen Bevölkerungsschutz.