Soziales Lernen

Junge Schülergruppe

Kontinuierliches Soziales Lernen im Sinne eines Sozialtrainings fördert die Selbstsicherheit und ein sozial-kompetentes Verhalten gegenüber anderen. Durch die Förderung eines harmonischen Zusammenseins in der Gruppe wird Schulerfolg maßgeblich beeinflusst und wirkt sich positiv auf das Schulklima aus.

Soziales Lernen beinhaltet im Wesentlichen die Förderung der Entwicklung sozialer Kompetenzen: Soziale Kompetenz kann definiert werden als die Fähigkeit, in sozialen Interaktionen seine eigenen Ziele zu erreichen und Bedürfnisse zu befriedigen und gleichzeitig die Ziele und Bedürfnisse von anderen zu berücksichtigen.

Soziale Kompetenz umfasst ein weites Feld von Einstellungen, Werten und Verhaltensweisen, die Schülerinnen und Schüler primär innerhalb der Familie erlernen. Schule hat eine begleitende Funktion: Sie soll autonomes Lernen fördern, im Unterricht Kommunikation herstellen und Teamfähigkeit stärken. Dabei ist die enge Verzahnung von sozialen Fertigkeiten, Lernverhalten und sozialer Integration im schulischen Kontext ein wesentlicher Faktor.

Life Skills und Resilienzförderung

Die Förderung der Entwicklung sozialer Kompetenzen umfasst die Vermittlung von Lebenskompetenzen (Life Skills) als wirksame Maßnahme zur allgemeinen Stärkung junger Menschen und zur Vorbeugung risikoreicher Verhaltensweisen (Resilienzförderung). Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO 1994) versteht man unter Lebenskompetenzen die Fähigkeiten „die es den Menschen ermöglichen, ihr Leben zu steuern und auszurichten und ihre Fähigkeiten zu entwickeln, mit den Veränderungen ihrer Umwelt zu leben und selbst Veränderungen zu bewirken.“

Diese Kompetenzen zu vermitteln, bedeutet die Resilienz bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu stärken und somit wirksame Prävention umzusetzen.

Soziales Lernens bezieht sich inhaltlich auf folgende übergreifende Themen des Berliner Rahmenplans:

Hierzu gehören auch die Schulung der Selbstwahrnehmung, der Empathiefähigkeit, sich im kreativen und kritischen Denken zu üben, und Entscheidungs- und Problemlösefähigkeiten zu trainieren. Das Üben von Kommunikationsfertigkeiten, das Erlernen von Formen des sozialen Miteinanders und Beziehungsgestalten spielen hierbei eine wesentliche Rolle, ebenso wie Emotionsregulation und Stressbewältigung (Resilienzförderung).

Projekte und Programme

Reichstag mit Flagge

Politische Bildung

Politische Bildung bedarf einer starken fachlichen Verankerung, ist aber zugleich mehr als ein Unterrichtsfach. Sie ist wesentlich dafür, dass sich Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Weitere Informationen

Depressiver kleiner Junge

Gewaltprävention

Konflikte lassen sich auch an Schulen nicht vermeiden - aber deren Lösung ohne Gewalt muss das Ziel sein. Viele Initiativen, Projekte und Programme zum sozialen Lernen helfen, das Schulklima zu verbessern und die Kompetenz im Umgang mit Krisensituationen zu stärken. Weitere Informationen