Gesundheit und Bildungserfolg hängen zusammen. Studien belegen einen deutlichen Zusammenhang zwischen Lebensbedingungen, Gesundheit und Bildungserfolg. Seit vielen Jahren wird eine Veränderung des Gesundheitszustandes von Kindern und Jugendlichen beobachtet. Chronische Erkrankungen (z.B. Allergien, Diabetes mellitus) sowie psychische Störungen (z.B. Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, Selbstverletzungen) haben zugenommen. Aber Schule ist auch der Ort, an dem alle Kinder und Jugendlichen erreicht und in ihrer gesunden Entwicklung positiv unterstützt werden können.
Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat bereits 2012 grundlegende Empfehlungen herausgegeben, in der es heißt „Gesundheitsförderung ist keine schulische Zusatzaufgabe, sondern integraler Bestandteil von Schulentwicklung.“ Gesundheitsförderung ist Aufgabe der gesamten Schule, denn eine gesunde Schule fördert die Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Übergreifende Themen wie Ernährungsbildung, Bewegungsförderung, psychische Gesundheit und Gewaltprävention werden in den schulischen Bildungs-und Erziehungsauftrag integriert.
Der Orientierungs- und Handlungsrahmen für das übergreifende Thema Gesundheitsförderung (OHR) ergänzt den Rahmenlehrplan für die Jahrgangsstufen 1-10 der Länder Berlin und Brandenburg. Er unterstützt die pädagogischen Fachkräfte in der konkreten Umsetzung gesundheitsförderlicher Themen und Angebote.