Gute Kenntnisse der deutschen Sprache sind entscheidend für den Erfolg in der Schule und im Beruf. Auch Kindern und Jugendlichen, die die deutsche Sprache im Alltag beherrschen, fehlt oft die Bildungssprache, um in allen Fächern in der Schule erfolgreich zu sein.
Durchgängige Sprachbildung
Deshalb wird in Berliner Schulen neben der zusätzlichen Sprachförderung außerhalb des regulären Unterrichts vor allem „Durchgängige Sprachbildung“ in allen Fächern umgesetzt. Davon profitieren nicht nur Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Herkunftssprache, sondern alle Schülerinnen und Schüler, die außerhalb der Schule wenig Kontakt mit der deutschen Bildungssprache haben.
Zusätzlich sollen auch die besonderen sprachlichen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen, die mehr als eine Sprache sprechen, genutzt und gefördert werden.
Rahmenlehrplan
Der neue Rahmenlehrplan für Berlin und Brandenburg enthält daher das Basiscurriculum Sprachbildung, das ab dem Schuljahr 2017/2018 unterrichtswirksam ist. Damit ist die Verpflichtung verbunden, „Durchgängige Sprachbildung“ in den Unterricht aller Fächer zu integrieren.
Willkommensklassen
Außerdem existiert in Berlin eine große Anzahl an Willkommensklassen für neu zugewanderte und geflüchtete Kinder und Jugendliche. Ziel der Willkommensklassen ist es, die Schülerinnen und Schüler optimal zu fördern und ihnen einen schnellen Übergang in das Regelschulsystem zu ermöglichen.
Das Deutsche Sprachdiplom (DSD I und DSD I Pro)
Schulen, die am DSD-Programm teilnehmen, bieten den geflüchteten und neu angekommenen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, das international anerkannte Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz (KMK) im Rahmen der Erstintegration abzulegen. Prüfung und Zertifizierung werden durch die Zentrale für das Auslandsschulwesen (ZfA) im Bundesverwaltungsamt fachwissenschaftlich betreut und vor Ort von den Programmleitungen koordiniert.