Die Berufseingangsphase ist ein Programm für neu eingestellte Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher, Pädagogische Unterrichtshilfen, Betreuerinnen und Betreuer an Berliner Schulen. Innerhalb der ersten drei Berufsjahre werden alle unterstützt, die pädagogisch arbeiten und neu im Berliner Schulsystem sind oder nach einer Unterbrechung wieder in den Beruf einsteigen.
Der Start an der Schule ist für jede und jeden mit vielen neuen Erfahrungen und Herausforderungen verbunden. Die Angebote der Berufseingangsphase (BEP) unterstützen Sie bei der Bewältigung des Berufsalltags und erleichtern Ihnen einen gelungenen Einstieg in das Schulsystem. Sie legen die Basis für einen erfolgreichen und gesunden Berufsweg.
Die Angebote der Berufseingangsphase umfassen Fortbildungsreihen in einer Peergroup (sogenannte Austauschgruppen), Einzelfortbildungen zu relevanten Themen und Beratungsangebote. Die Austauschgruppen orientieren sich eng am konkreten Bedarf der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Häufig gewünschte Themen sind:
- Classroom-Management, besonders Umgang mit Unterrichtsstörungen,
- Professionelle Kommunikation in der Klasse und mit Eltern,
- Zeitmanagement und Arbeitsorganisation,
- KI und Chat-GPT,
- Stressbewältigung und Gesundheitsbalance,
- Inklusion, Sprachbildung, Förderplanung.
In den kleinen moderierten Fortbildungsgruppen erhalten die Teilnehmenden Inputs zu pädagogischen Aufgaben und schulspezifischen Fragestellungen. Alle Inhalte werden auf die individuelle Praxis und auf spezifische Transfermöglichkeiten bezogen. Die eigene professionelle Entwicklung wird gestärkt durch fachliche Informationen, Erprobungs- und Transfermöglichkeiten, gegenseitigen Austausch und gemeinsame Reflexion im vertrauten Rahmen. Berufserfahrene Moderatorinnen und Moderatoren unterstützen und begleiten die Professionalisierung der Persönlichkeit als Lehrkraft oder pädagogische Fachkraft.
Theoretische und praxisbezogene Bearbeitung von alltäglichen und besonderen Herausforderungen in der Gemeinschaft von Kolleginnen und Kollegen am Anfang ihres Berufswegs sichern Selbstwirksamkeit und Vernetzung. Da die eigenen Anliegen im Vordergrund stehen, werden Kompetenzen entlang der eignen Wünsche und Bedarfe gefördert. Beispielsweise lernen in der kollegialen Fallberatung alle mit- und voneinander. Zusammen werden für individuelle und gemeinsame Problemstellungen subjektiv wirksame Lösungen gefunden.
Alle bringen ihre praktischen Überlegungen und Anregungen ein. Der eigene Erfahrungsschatz wird dabei nicht nur sichtbar, sondern auch ausgebaut. Der Austausch auf Augenhöhe mit anderen in einer vergleichbaren Situation schafft Sicherheit im Handeln in der Schule und Entlastung im Unterricht.
Darüber hinaus können spezielle Themen und besondere Herausforderungen im Coaching vertieft bearbeitet werden. Überlastung und Krisen können so aufgefangen oder verhindert werden.