Städtepartnerschaft Istanbul

Istanbul

Skyline Istanbul

Die Städtepartnerschaft mit Istanbul besteht seit 1989 und geht auf eine Initiative von Walter Momper zurück.

Die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Istanbul war durch eine Vielzahl von Projekten in den einzelnen Ressorts des Senats gekennzeichnet, wobei die Zusammenarbeit zwischen Berliner und Istanbuler Institutionen in den letzten Jahren zunehmend durch die schwierigen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei belastet ist. Die Zusammenarbeit war anlässlich des 20-jährigen und des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft mit breit angelegten Programmen und den Schwerpunkten Kultur und Wirtschaft noch von anderer Qualität.

In den Jahren nach 2014 ist es vor allem auch der Arbeit einiger engagierter NGOs (z.B. August Bebel Institut) und Stiftungen (Mercator) zu verdanken, dass die Verbindungen zwischen Istanbul und den Berlinern trotz der zunehmend schwierigen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei und damit auch Berlin und Istanbul dennoch nicht abbrechen.

In vielen Fällen tragen Berliner türkischer Herkunft gerade auch auf Bezirksebene dazu bei, dass die Kontakte weiter bestehen. Hier ist vor allem die Zusammenarbeit zwischen den Bezirken Kreuzberg-Friedrichshain und Kadiköy sowie Mitte und Beyoğlu zu nennen oder die langjährige Zusammenarbeit der Volkshochschule (VHS) in Neukölln mit der Dachorganisation des Pendants in Istanbul. Hier geht es in der letzten Zeit vor allem auch um die Unterstützung der türkischen Seite bei der Bildung von Flüchtlingen.

Einige kulturelle Projekte, vor allem im Bereich der Musik, sind auch auf Senatsebene möglich gewesen. Hier ist vor allem das seit vielen Jahren vom Senat geförderte Stipendium zu nennen, das Berliner Künstlerinnen und Künstlern einen Aufenthalt in Istanbul ermöglicht.

Das Türkische Nationale Jugendorchester war drei Mal zu Gast in Berlin, einige wissenschaftliche Symposien zwischen Berliner und Istanbuler Universitäten zu Stadtentwicklung und Flüchtlingsfragen haben stattgefunden. Das August Bebel Institut hat die Beziehungen zu Istanbuler NGOs trotz schwieriger Umstände weiter gepflegt. Ein gemeinsames musikalisches Projekt über den Istanbuler Komponisten Karnik Garmiryan wurde noch mit Unterstützung der Istanbuler Verwaltung in 2016 realisiert.

Die Aktivitäten der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung auf der Achse Berlin – Istanbul betreffen vor allem die interkulturelle Kompetenz und nach wie vor finden hierzu Studienreisen statt.

Die private Bahcesehir-Universität arbeitet eng mit den Berliner Universitäten zusammen und in die Deutsch-Türkische Universität, beruhend auf einem völkerrechtlichen Vertrag beider Staaten, sind Berliner Universitäten involviert.

Seit mehr als 20 Jahren existiert ein türkischer Verein von Absolventinnen und Absolventen der TU Berlin mit Sitz in Istanbul. Auch hier finden immer noch regelmäßig Seminare mit dem Verein und türkischen Partneruniversitäten in der Türkei statt.

Schließlich sei noch auf die zurzeit bestehenden 51 EU-COMENIUS-Schulprojekte / Schulpartnerschaften verwiesen, an denen neben anderen europäischen Partnern auch türkische Schulen beteiligt sind.

Das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft im Jahr 2019 wurde durch eine Veranstaltungsreihe in Istanbul und Berlin gewürdigt. Es fanden zahlreiche Lesungen, Konzerte und Konferenzen statt.
Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie tauschten sich die Bürgermeister Berlins und Istanbuls in gemeinsamen Videokonferenzen aus.

Impressionen der Stadt

  • Istanbul: Blick auf den Topkapi Palast

    Blick auf den Topkapi Palast

  • Istanbul: Blick auf Galata

    Blick auf Galata

  • Istanbul: Luftaufnahme der Sultanahmet-Moschee

    Luftaufnahme der Sultanahmet-Moschee

  • Istanbul: Landschaft des Bezirks Maslak

    Landschaft des Bezirks Maslak