Ziele des Musicboards

1. Popmusikerinnen und –musiker unterstützen

Das Musicboard unterstützt professionelle Berliner Musiker/innen und ihre nationale sowie internationale Vermarktung.

  • Es soll Anlaufstelle für die Berliner Musikszene sein und professionelle Musiker/innen in die Musikwirtschaft vermitteln – vom Studio bis hin zum Manager.
  • Es soll zweitens Transparenz über bestehende Förderstrukturen herstellen, indem es leichten Zugang zu Informationen verschafft (z.B. über eine Homepage, eine Hotline o. ä. und zu den richtigen Ansprechpartnern vermittelt.
  • Drittens ist das Musicboard beauftragt, Unterstützungsangebote für Musikerinnen und Musiker auszuweiten. Dabei soll es bestehende Ausbildungs- und Fortbildungsangebote evaluieren und in Kooperation mit den Anbietern Verbesserungsvorschläge erarbeiten.

2. Die Berliner Musikinfrastruktur verbessern

Popmusik braucht eine gute Musikinfrastruktur zu fairen Konditionen – Proberäume, Studios/Technik, Auftrittsmöglichkeiten und Toursupport. Das Musicboard soll helfen, das bestehende Angebot zu verbessern und ggf. neue Angebote zu schaffen.

  • Das Musicboard soll daher erstens den Bestand der Berliner Musikinfrastruktur evaluieren und dringende Bedarfe ermitteln.
  • Zweitens soll es in Verhandlungen mit potentiellen Kooperationspartnern treten, um gemeinsam die Infrastruktur für Popmusik in Berlin zu verbessern. Potentielle Kooperationspartner sind – neben SKZL-Kultur und Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung – Anbieter von Proberäumen, Studiobetreiber und –verleiher, Clubs und Live-Spielstätten, Veranstalter, Tourmanager usw.

3. Den Berliner Standort für Popmusik stärken (Standortmarketing)

Das Musicboard wird gemeinsam mit der Senatskanzlei und der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung die Vermarktung Berlins als internationalen Musikstandort stärken. Veranstaltungen mit internationaler Strahlkraft werden gemeinsam entwickelt.

  • Dazu soll das Musicboard erstens die Zusammenarbeit der Berliner Musikunternehmen gezielt verstärken, durch Vermittlung und die Förderung von Kooperationsprojekten.
  • Zweitens soll in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung das Standortmarketing erweitert werden, nämlich Vermarktung und Export Berliner Popmusik, auch mit Partnern wie visit Berlin oder der Berlin Partner GmbH.
  • Drittens soll die Kooperation zwischen der Berliner Popmusikszene (z.B. Berlin Music Commission), Verwaltung und Wirtschaft verbessert werden. In Problemfällen kann das Musicboard als Moderator auftreten.

h1. Gemeinsam mit der Popmusikszene bewegen – Innovationen fördern

Um den erfolgreichen Dialog mit der Musikszene fortzusetzen und um bestehende Strukturen einzubinden wird der oder die Musikbeauftragte im Auftrag des Landes Berlins einen Beirat berufen. Dem Beirat sollen u. a. die Berliner Musiknetzwerke (wie die Berlin Music Commission), Musiker und Unternehmer angehören. Mit dem Beirat werden die Förderziele kontinuierlich weiterentwickelt und neue Fördervorhaben gemeinsam erarbeitet. Diese müssen von der Senatskanzlei bestätigt werden.

Die Fördervorhaben werden per sogenannten „Calls for Concepts“ ausgeschrieben. Musikschaffende und -unternehmen können daraufhin Konzepte einreichen inkl. Finanzierungs – und Umsetzungsplan. Innovative Ideen und Erfolg versprechende Konzepte erhalten die Förderung. Eine Erfolgskontrolle findet auf Basis von Zielvereinbarungen statt. Nachwuchsprojekte und Kooperationen am Standort werden bei der Förderung bevorzugt. Weiteres regelt eine Förderrichtlinie.

h1. Erste Fördervorhaben

Das Musicboard soll mit Beginn seiner Arbeit erste konkrete Fördervorhaben auf den Weg bringen:

  1. Pop in Berlin – eine Standortanalyse über Fördermöglichkeiten und Professionalisierungsangebote für Popmusikerinnen, -musiker und Musikunternehmen in Berlin;
  2. Karrieresprungbrett Berlin – Konzeptionierung und Umsetzung von Karrieresprungbrettern, um Berliner Nachwuchsmusikerinnen und –musikern bei ihrem nationalen oder internationalen Karrieresprung zu unterstützen;
  3. Popmusik im Kiez – Kampagne und Maßnahmen für ein positives Nebeneinander von Live-Clubs und Nachbarschaft;