Senat beschließt Bebauungsplan für das Deutsche Herzzentrum der Charité
Pressemitteilung vom 06.08.2024
Aus der Sitzung des Senats am 6. August 2024:
Der Senat von Berlin hat auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, beschlossen, den vorhabenbezogenen Bebauungsplanentwurf 1 113VE für eine Teilfläche des Charité Campus Virchow-Klinikum im Bezirk Mitte dem Abgeordnetenhaus von Berlin zur Zustimmung vorzulegen. Durch den vorhabenbezogenen Bebauungsplanentwurf werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung des Deutschen Herzzentrums der Charité geschaffen.
Dazu sagte Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler: „Ich freue mich, dass die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen wurden, die den Neubau des Deutschen Herzzentrums der Charité ermöglichen. Dies ist ein Meilenstein für die künftige Weiterentwicklung des Campus Virchow-Klinikum. Mit dem Neubau wird der Grundstein für eine zukunftsweisende Gesundheitsversorgung und Forschung auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Erkrankungen gelegt, wodurch die Rolle Berlins als international führender Wissenschafts- und Forschungsstandort weiter gestärkt wird.“
Das im südlichen Bereich des Campus entstehende Klinikgebäude ist Teil eines Masterplans für die städtebauliche Entwicklung des Campus Virchow-Klinikums. Es wird als eines der größten Herzzentren Deutschlands ab 2028 für die Versorgung von Patienten zur Verfügung stehen.
In den 17 Etagen des Neubaus sowie im angrenzenden sechsgeschossigen Gebäudeteil werden eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen untergebracht: Neben modernsten Operationssälen und etwa 300 Patientenbetten sind dies die zentrale Notaufnahme und die Sterilgutversorgung für den gesamten Campus.
Der architektonische Entwurf sieht als Herzstück des künftigen Gebäudeensembles einen rund 2500 Quadratmeter großen begrünten Dachgarten mit Laufstrecke vor, der zum Wohlbefinden und zur Genesung der Patientinnen und Patienten beitragen soll. Weitere Aufenthaltsmöglichkeiten, unter anderem für Mitarbeitende sowie Besuchende bietet eine Cafeteria in den obersten Etagen des Hochhauses. Es entsteht zudem ein begrünter Innenhof mit zahlreichen Spielbereichen für die integrierte Kinderstation.
Insgesamt realisiert die Charité ein Gebäude, das den neusten Standards der Herzmedizin entspricht und hochwertige Aufenthaltsräume sicherstellt sowie einen besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung legt. Fast das gesamte anfallende Regenwasser auf den Dachgärten oder in Rigolen wird aufgefangen und an die umgebenden Freiflächen abgegeben. Photovoltaikanlagen auf dem Dach sowie umweltfreundliche Baustoffe tragen ebenfalls zu einem nachhaltigen Bauprojekt bei.
Kontakt
Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen