Projektabschluss der Gesamtstädtischen Steuerung der Unterbringung (GStU)

Pressemitteilung vom 18.06.2024

Aus der Sitzung des Senats am 18. Juni 2024:

Im Zuge heutigen Sitzung des Senats hat die Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung, Cansel Kiziltepe, den Projektabschlussbericht zur Gesamtstädtischen Steuerung der Unterbringung (GStU) vorgestellt.

Das Projekt wurde im April 2018 unter dem Eindruck der verschärften Unterbringungssituation wohnungsloser Menschen als Folge der Fluchtbewegungen der Jahre 2015/2016 aufgelegt. Ziel war es, die Unterbringung von wohnungslosen Menschen zu optimieren und gesamtstädtisch zu betrachten. Daran beteiligt waren mehrere Senatsverwaltungen, das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) und die bezirklichen Sozialämter.

Insgesamt wurden in dem Projektauftrag vier strategische Ziele konkret benannt, die es im Rahmen der Projektarbeit umzusetzen galt:

Es besteht der Anspruch, dass alle wohnungslosen Personen, ob mit Fluchtgeschichte oder ohne, bedarfsgerecht und qualitätsgesichert untergebracht werden.
Die Entwicklung einer digitalen Lösung für eine gesamtstädtische Belegungssteuerung. Voraussetzungen zu schaffen, um schnell und effizient auf Notsituationen hinsichtlich der Unterbringung reagieren zu können. Die Etablierung einer soliden Datenbasis für statistische Auswertungen.

Die Senatorin informierte den Senat darüber, dass alle Ziele erreicht und die Grundlagen für die Implementierung geschaffen wurden. Nun beginnt die Einführung der GStU in den Berliner Bezirken und dem LAF. Gleichzeitig bedankte sich Senatorin Kiziltepe bei allen Mitwirkenden des Projekts für deren Engagement und verwies auf die Schwierigkeiten, die es während der Projektphase zu lösen galt. Insbesondere die Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine haben den Projektverlauf verzögert. Das Personal des LAF und der bezirklichen Sozialen Wohnhilfen waren in dieser Zeit stark in die Krisenbewältigung involviert und befinden sich aufgrund der Auswirkungen in einer anhaltenden Überlastungssituation. Der erfolgreiche Projektabschluss sei nur durch den besonderen Einsatz aller Beteiligten möglich gewesen, so die Senatorin.