Wegner zum Holocaust-Gedenktag
Pressemitteilung vom 26.01.2024
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, erklärt zum morgigen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus:
„Sechs Millionen jüdischer Frauen und Männer, Kinder und Alte – von dieser unvorstellbaren Zahl sprechen wir, wenn wir uns an die Opfer des Holocaust erinnern. Wir trauern um all diese Menschen, die völlig unschuldig von der Nazi-Diktatur ermordet wurden. Umso wichtiger sind heute die Stimmen der Überlebenden, die uns an dieses unfassbare Leid erinnern. Sie mahnen uns jeden Tag: Nie wieder! Bald wird es allein an uns sein, die Erinnerung wach zu halten. Wir danken an dem Tag, der uns an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz erinnert, auch den Soldaten, die 1945 die letzten Überlebenden dieses Konzentrationslagers befreit haben.”
Wegner weiter: „So still das Gedenken an die Toten ist, so laut muss heutzutage auch der Protest gegen den Antisemitismus sein – gegen den neuen und gegen den alten, gegen den politisch motivierten und den religiösen, gegen den hausgemachten und gegen den importierten. Das sind wir den Opfern dieses Menschheitsverbrechens schuldig und das ist auch unsere Pflicht. Am 7. Oktober 2023 hat die Terrororganisation Hamas das schlimmste Massaker an Jüdinnen und Juden seit der Shoah verübt. Genau deshalb muss unser Land heute fest an der Seite Israels stehen. Aber auch in Deutschland wird die Gefahr durch Rechtsextremisten und Rechtspopulisten größer. Der Antisemitismus wächst – und deshalb gilt für diesen Senat: Antisemitismus hat in Berlin keinen Platz. Das ist und das bleibt eine unverhandelbare Grundüberzeugung des Berliner Senats. Und deshalb gilt heute für uns alle: Nie wieder ist Jetzt!“
Der Regierende Bürgermeister nimmt am 31. Januar 2024 an der Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestags teil, bei der die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi und der Sportjournalist Marcel Reif Reden halten. Bürgermeister Stefan Evers nimmt am Gedenken am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen teil.
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