Zentrale Beschulung an den Unterkünften Tegel und Tempelhof
Pressemitteilung vom 21.11.2023
Aus der Sitzung des Senats am 21. November 2023:
Der Senat hat heute den Bericht von Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, über die geplanten zentralen Beschulungsangebote an den Unterkünften in Tegel und Tempelhof zur Kenntnis genommen. Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie reagiert damit auf die wachsende Zahl schulpflichtiger geflüchteter Kinder und Jugendlicher. Angesichts der begrenzten Kapazitäten der Bezirke, werden Willkommensklassen (WiKo-Klassen) eingerichtet, um die Kinder auf den Besuch einer Regelschule vorzubereiten und sowohl Bildung als auch Integration zu fördern.
Die zentralen Beschulungsangebote an den Unterkünften in Tegel und Tempelhof wurden und werden auf der Grundlage des Senatsbeschlusses vom 26.09.2023 entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler sollen dort ein Angebot erhalten, wie es an den Regelschulstandorten üblich ist. Die rechtliche Struktur der zentralen Beschulungsstandorte ist die eines Filialstandorts einer zentral verwalteten Schule. Es werden feste Kooperationen mit den Regelschulen, aber auch mit Vereinen und freien Trägern vereinbart, insbesondere im Bereich Bewegungsangebote und der Nutzung von Fachräumen für Kunst, Musik und Naturwissenschaften.
Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Derzeit erfüllen wir unsere verfassungsmäßige Verpflichtung nicht, geflüchteten Kindern und Jugendlichen das Recht auf Bildung zu gewähren. Die Einrichtung von Willkommensklassen an zentralen Standorten ist deshalb ein bedeutender Schritt, um diese Kinder und Jugendlichen auf den Besuch einer regulären Schule vorzubereiten. Dennoch ist es wichtig zu betonen: Diese Angebote sind keine langfristige Lösung, sondern notwendige Maßnahmen, um minderjährige Geflüchtete vorübergehend zu betreuen, zu beschulen und zu integrieren.“
In Tegel sind derzeit rund 560 Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter untergebracht, in Tempelhof ist diese Zahl mit 20 Personen aktuell deutlich geringer.
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