Senat schlägt dem Abgeordnetenhaus Frank Ebert zur Wahl zum Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vor
Pressemitteilung vom 24.01.2023
Aus der Sitzung des Senats am 24. Januar 2023:
Der Senat von Berlin hat heute auf Vorlage von Iris Spranger, Senatorin für Inneres, Digitalisierung und Sport, beschlossen, dem Abgeordnetenhaus den Bürgerrechtler Frank Ebert zur Wahl zum Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur für eine fünfjährige Amtsperiode vorzuschlagen.
Frank Ebert ist derzeit für die Robert-Havemann-Gesellschaft in Berlin tätig. Ebert ist am 18. März 1970 in Halle an der Saale geboren und ist ab 1981 in Ost-Berlin aufgewachsen. Der gelernte Werkzeugmaschinenbauer verweigerte den Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee. Ab 1988 war er in der Umwelt-Bibliothek und in deren illegaler Druckerei tätig. 1989/90 trug er u. a. zur Aufdeckung der Fälschung der Kommunalwahlen bei. 2014 war Ebert wesentlich an der mit der Kulturprojekte GmbH realisierten „Lichtgrenze“ in Berlin im November 2014 zum 25. Jahrestag des Mauerfalls beteiligt. Dafür wurde Ebert 2015 mit dem Verdienstorden des Landes Berlin ausgezeichnet.
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