Giffey zum 84. Jahrestag der Novemberpogrome von 1938
Pressemitteilung vom 07.11.2022
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, spricht am 9. November 2022 auf der Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und nimmt an der Kranzniederlegung aus Anlass des 84. Jahrestags der Novemberpogrome von 1938 teil.
Vorab erklärt Giffey: „Alle Opfer des Holocaust hatten ihre ganz persönlichen Pläne, Wünsche und Träume. Auch das ist durch den Holocaust mit den Opfern millionenfach ausgelöscht worden. Der 9. November ist der Tag, an dem wir aller Opfer des Holocaust gedenken. Ich danke der Jüdischen Gemeinde zu Berlin für die Einladung in ihr Gemeindehaus, das an der Stelle der großen Berliner Synagoge steht, die am 9. November 1938 zerstört wurde.“
Die Regierende Bürgermeisterin weiter: „Wir kämpfen gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Populismus. Jede antisemitische Attacke, jede Beschimpfung, jedes falsche Wort sind eine Attacke, eine Beschimpfung und ein Wort zu viel. Denn wir wissen, was daraus entsteht. Es ist beschämend, dass wir diesen Kampf immer wieder von neuem kämpfen müssen, weil die Unbelehrbaren keine Ruhe geben. Uns an den 9. November 1938 zu erinnern, sind wir den Millionen Ermordeten schuldig. Das kategorische ‚Nie wieder!‘ ist unsere Verpflichtung den Toten gegenüber. Und dieses ‚Nie wieder!‘ dient auch unserer Zukunft. Die freiheitliche Demokratie und der Rechtsstaat garantieren die Freiheit aller Menschen und den Schutz ihrer Rechte. Wir haben die Lektion der Novemberpogrome gelernt und wir ziehen die Konsequenz aus dem Holocaust.“
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