Giffey überreicht Hans-Rainer Sandvoß Bundesverdienstkreuz
Pressemitteilung vom 26.08.2022
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, händigt dem Politologen und Historiker Dr. Hans-Rainer Sandvoß am 29. August 2022 um 14.30 Uhr in ihrem Amtszimmer im Roten Rathaus das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus (Wort-Bild-Termin; erbeten ist formlose Anmeldung bis Montag, 29. August, um 10.00 Uhr). Die Aushändigung erfolgt im Auftrag des Bundespräsidenten.
Giffey: „Hans-Rainer Sandvoß hat die große Begabung, Geschichte in populärer Sprache so interessant und verständlich darzustellen, dass er viele verschiedene Bevölkerungsgruppen und vor allem junge Menschen erreicht. Der im Wedding geborene Berliner hat sein Lebenswerk in mehr als 40 Jahren dem Berlin im Dritten Reich gewidmet. Hans-Rainer Sandvoß ist der maßgebliche Historiker der Widerstandsgeschichte in unserer Stadt. In 14 Bänden präsentiert der ehemalige Mitarbeiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand authentisches Material, darunter Berichte von Überlebenden, von Verfolgten und von Menschen, die Zivilcourage und Menschlichkeit bewiesen haben. Sein außergewöhnlicher Verdienst liegt darin, dass er das von ihm Erforschte durch Schriften und Vorträge in die Gesellschaft getragen hat und auch im Ruhestand ehrenamtlich dieses Engagement in zahlreichen Einrichtungen und Funktionen fortsetzt.“
Giffey weiter: „Hans-Rainer Sandvoß nimmt explizit Bezug auf unsere heutigen Probleme in der Auseinandersetzung mit Gegnern der Demokratie. Er zeigt Möglichkeiten auf, wie jede Bürgerin und jeder Bürger sich gegen Antisemiten und Holocaustgegner positionieren kann. Aus Geschichte lässt sich so für die Zukunft lernen. Sandvoß leistet damit einen gewichtigen Beitrag zur Sicherung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung, indem er insbesondere Jugendliche ermutigt aktiv zu werden und zu handeln. Das Bundesverdienstkreuz würdigt Hans-Rainer Sandvoß‘ Einsatz für die Erinnerungskultur und für die Bewahrung unserer Demokratie.“
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