Franziska Giffey zum 61. Jahrestag des Mauerbaus: „Wir stehen in der Verantwortung, das Gedächtnis an die Opfer wachzuhalten“
Pressemitteilung vom 12.08.2022
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, wird morgen am 61. Jahrestag des Mauerbaus an mehreren Gedenkveranstaltungen teilnehmen. Um 10.30 Uhr findet sie sich vor der Kapelle der Versöhnung in der Bernauer Straße zu einer Andacht ein. Gegen 11.15 Uhr gedenkt sie an der Bernauer Straße/Ecke Ackerstraße mit einer Kranzniederlegung und einem Schweigemoment der Opfer der Berliner Mauer. Um den 60. Todestag von Peter Fechter am 17.8. zu würdigen, ist Giffey um 12.15 Uhr an der Peter-Fechter-Gedenkstele in der Zimmerstraße 27 und ehrt ihn mit einem Kranz und einem Moment des Innehaltens.
Giffey: „Die Berliner Mauer war ein Bauwerk der Unfreiheit, des Unrechts und der Diktatur. Mehr als 28 Jahre trennte sie Berlin in zwei Hälften, zerschnitt Familien und Freundschaften und griff tief in das Schicksal unserer Stadt ein. Wir gedenken heute der Opfer der Teilung und des menschenverachtenden DDR-Grenzregimes, insbesondere derer, die beim Versuch die Mauer zu überwinden und in die Freiheit zu fliehen ihr Leben ließen. Zu ihnen zählt auch der gerade mal Achtzehnjährige Peter Fechter. Sein Tod im August 1962 spiegelt auf besondere Weise die Brutalität und Grausamkeit der Mauer wider. Nicht nur Berlinerinnen und Berliner reagierten mit Fassungslosigkeit, Wut und Empörung. Heute stehen wir in der historischen Verantwortung, das Geschehene wachzuhalten und das Leid nicht zu vergessen. Das ist gerade jetzt wichtiger denn je, wenn in Europa wieder Menschen unter Einsatz ihres Lebens für die Freiheit kämpfen.“
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