Bericht über den Ausbau der Radinfrastruktur 2021 liegt vor
Pressemitteilung vom 05.07.2022
Aus der Sitzung des Senats am 5. Juli 2022:
Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, Bettina Jarasch, den Jahresbericht 2021 zur Umsetzung des Leitprojekts „Radwegeinfrastruktur“ beschlossen. Der Bericht zeigt die Fortschritte im Bereich Radinfrastruktur, die von der (damaligen) Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, den Berliner Bezirken und der landeseigenen Gesellschaft GB infraVelo GmbH (infraVelo) bei der Umsetzung des Berliner Mobilitätsgesetzes erzielt worden sind.
Auch im Jahr 2021 konnten dabei wichtige Projekte zur Förderung des Radverkehrs vorangebracht werden. Die Mittel im Doppelhaushalt 2020/2021 wurden dafür auf 33,5 Mio. Euro für 2021 erhöht (plus fünf Prozent im Vergleich zu 2020), aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (SIWA) wurden zusätzlich rund 2,5 Mio. Euro ausgegeben. Diese SIWA-Mittel stehen überjährig zur Verfügung und werden insbesondere für die längerfristigen Projekte wie Radschnellverbindungen und Fahrradparkhäuser eingesetzt.
Zudem wurde mit dem Ende 2021 als Rechtsverordnung in Kraft getretenen Radverkehrsplan (RVP) ein wichtiger Rahmen für die Radverkehrsförderung und den Infrastrukturausbau der nächsten Jahre geschaffen.
Im Bereich Radinfrastruktur sind 2021 u. a. folgende Fortschritte dokumentiert:
- Fertigstellung von 39,1 km Radverkehrsanlagen – weitere 58 km im Bau sowie 221,8 km in der Planung
- Umsetzung von 3,1 km neuen Grünbeschichtungen, weitere 1,4 km im Bau
- Schaffung von 3552 neuen Fahrradstellplätzen
Auch die Serviceangebote für Radfahrende wurden verbessert:
- Die positive Entwicklung des durch das Land unterstützten Leihradsystems Nextbike wurde im zweiten Pandemiejahr mit 950.000 Fahrten fortgesetzt
- 2021 wurden die ersten beiden Fahrradbarometer aufgestellt (sowie weitere geplant), um die intensive Nutzung des Verkehrsmittel Fahrrads zu dokumentieren und der Öffentlichkeit besser sichtbar zu machen
- Im Rahmen der Präsentation des ersten Fahrradbarometers wurde die neue Dach- und Mobilitätsmarke „Fahrrad Berlin“ der Öffentlichkeit vorgestellt
Zur besseren Steuerung der Prozesse und Maßnahmen hat die landeseigene Radinfrastrukturgesellschaft infraVelo zudem eine umfangreiche Datenbank aufgebaut, die kontinuierlich weiterentwickelt wird. Die Projektleitenden der Bezirke pflegen hierzu eigenständig Informationen in die Datenbank ein. Für das Projektmanagement können die Bezirke die Art der Maßnahme, Projektphasen, Bauzeiten, Kennzahlen u. a. Informationen hinterlegen. Die Maßnahmen werden in der digitalen „Projektkarte“ auf der Internetseite der infraVelo veröffentlicht.
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Pressestelle der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt