Giffey zum 30. Todestag der Berliner Ehrenbürgerin Marlene Dietrich
Pressemitteilung vom 06.05.2022
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, würdigt aus Anlass ihres 30. Todestags am 6. Mai 2022 die Berlinerin und Ehrenbürgerin Marlene Dietrich:
„Marlene Dietrich war ein Berliner Weltstar. Die junge Frau aus Schöneberg hat im Berlin der 1920er-Jahre mit vielen Filmen, besonders mit ‚Der blaue Engel‘, den Grundstein ihrer Weltkarriere gelegt, die sie in die USA und nach Hollywood geführt hat. Die Preußin Marlene Dietrich war eine moderne Frau. Sie war politisch, wie es damals zu wenige gewesen sind. Ihr ‚Nein!‘ zum Nationalsozialismus und zu Joseph Goebbels‘ Angeboten war glasklar. Dietrich blieb im Ausland und hat damals mit unbeirrbarer Konsequenz für ihre Überzeugung und für ein besseres Deutschland gekämpft.“
Giffey weiter: „Für manche war Marlene Dietrich deswegen Ziel von Protesten, als sie 1960 in ihre Heimatstadt zurückkehrte. Das hat sie verletzt. Unsere Stadt hat es ihrem Weltstar nicht immer leicht gemacht. Trotzdem wollte Dietrich, die ihre letzten Jahre in Paris verbrachte, in Schöneberg beigesetzt werden, auf dem Friedhof, auf dem ihre Mutter lag. Marlene Dietrich wurde nach ihrem Tod eine Ehrenbürgerin Berlins, die uns mit Stolz erfüllt. Sie war eine große Schauspielerin und Sängerin, eine großartige, mutige und selbständige Frau. Sie war Weltbürgerin, die mit allen Konsequenzen für ihre Überzeugungen gekämpft hat.“
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