Müller zum Tod von Kurt Biedenkopf
Pressemitteilung vom 13.08.2021
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin und derzeitige Vorsitzende der Konferenz der Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Länder, Michael Müller, hat den verstorbenen ehemaligen Ministerpräsidenten des Freistaats Sachsen, Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, gewürdigt:
„Kurt Biedenkopf hat als erster Ministerpräsident des neu begründeten Freistaats Sachsen nach der Vereinigung weit über sein Bundesland hinaus gewirkt. Dazu befähigten den großen Intellektuellen und Hochschullehrer seine politischen, ökonomischen und sozialen Kompetenzen. Professor Biedenkopf verstand es in seinem politischen Leben auch über die Grenzen seiner Partei hinaus wichtige gesellschaftspolitische Anstöße zu geben und damit zukunftsweisende Debatten anzustoßen.“
Müller weiter: „Bemerkenswert war Biedenkopfs Schritt, sich nach der Wende im Osten unseres Landes politisch und persönlich zu engagieren. Er folgte damit dem Ruf seiner familiären Wurzeln. Sein Vater stammte aus Chemnitz, er selbst verbrachte seine Schulzeit in Schkopau. In seiner langen Amtszeit als sächsischer Ministerpräsident von 1990 bis 2002 hat Biedenkopf Großes für den Aufbau seines Landes und Ostdeutschlands insgesamt geleistet. Dabei ist es ihm gelungen, große Popularität unter seinen Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu gewinnen. Seine geistige Kapazität brachte Biedenkopf nach 2011 auch auf einer Forschungsprofessur am Wissenschaftszentrum Berlin ein. Im Gedächtnis bleiben wird er als bedeutender und erfolgreicher deutscher Ministerpräsident. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Ingrid, bei seinen Angehörigen, seinen Freunden, Bekannten und politischen Weggefährten.“
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