Die Planungen für den Rad- und Wanderweg an der Spree werden konkreter
Pressemitteilung vom 20.07.2021
Aus der Sitzung des Senats am 20. Juli 2021:
Auf Vorlage der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, hat der Senat in seiner heutigen Sitzung den Bericht zum aktuellen Planungsstand des Spree-Rad- und Wanderwegs beschlossen.
Die Planungen für den Umbau des nordwestlichsten Abschnitts des insgesamt etwa 360 Kilometer langen Radfernwegs, der von Sachsen durch den Spreewald bis nach Berlin führt, werden fortgesetzt. Die etwa sieben Kilometer zwischen Spandau und der Jungfernheidebrücke sollen als Rad- und Wanderweg barrierefrei sowohl für den Fuß- und Radverkehr, für mobilitätseingeschränkte Menschen als auch für Menschen mit Kinderwägen komfortabel umgebaut werden.
Die landeseigene Grün Berlin infraVelo GmbH ist hierfür von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz mit der bezirksübergreifenden Projektsteuerung betraut und koordiniert sämtliche projektrelevanten Aspekte sowohl mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz als auch mit den Bezirken Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau, den Berliner Wasserbetrieben (BWB) sowie dem Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) und dem Wasserstraßenneubauamt (WNA). Das Schnittstellen- und Vergabemanagement übernimmt infraVelo ebenso.
Das Wasserstraßenneubauamt Berlin und infraVelo stehen im regelmäßigen Austausch, um die Schnittstellen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 17 (Fahrrinnenanpassung Spree-Oder-Wasserstraße) mit dem Spree-Rad- und Wanderweg kontinuierlich aufeinander abzustimmen. Zudem wurden zwischenzeitlich weitere Abstimmungen mit den für den Ausbau des Klärwerks Ruhleben verantwortlichen BWB sowie den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau durchgeführt.
Die Planungen für alle fünf Teilabschnitte konnten fortgeführt werden. So werden derzeit für vier Teilabschnitte, einschließlich der neuen Spreebrücke in Höhe des Grützmachergrabens, die Vorplanungsunterlagen erstellt. Die Vorplanungsunterlage des ersten Teilabschnittes wird gegenwärtig durch den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf geprüft.
Der Baubeginn des ersten Teilabschnitts von der Eisenbahnbrücke Jungfernheide bis kurz vor der Rohrdammbrücke ist nach derzeitigem Planungsstand für das dritte Quartal 2022 vorgesehen. Da für andere Abschnitte und die neue Spreebrücke ein Planfeststellungsverfahren erforderlich ist, ist hier mit einem Baubeginn im Jahr 2024 zu rechnen.
Das projektbegleitende Beteiligungsverfahren wird weiter fortgeführt. Im zweiten Halbjahr 2021 sind themenbezogene Dialoge mit Verbänden aus den Bereichen Naturschutz und Kleingärten, Rad- und Fußverkehr sowie mobilitätseingeschränkten Menschen vorgesehen.
Kontakt
Pressestelle der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt