Bebauungsplan „UTR Campus West“
Pressemitteilung vom 08.06.2021
Aus der Sitzung des Senats am 8. Juni 2021:
Der Senat hat beschlossen, den von Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen, eingebrachten Bebauungsplan 12-50ba „UTR Campus West“ dem Abgeordnetenhaus zur Beschlussfassung vorzulegen. Der Bebauungsplan überplant den Kernbereich des ehemaligen Flughafens Berlin TXL mit seinem charakteristischen Gebäudebestand.
Senator Scheel: „Die Planungen für die beiden Nachnutzungsprojekte von Berlin TXL, die Urban Tech Republic und das Schumacher-Quartier, sind schon weit fortgeschritten. Ich freue mich, dass wir nun mit der Festsetzung des Bebauungsplans für den Kernbereich nach der Schließung des Flughafens die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen zur Realisierung des ersten Bauabschnitts schaffen. Nach der vor kurzem erfolgten endgültigen Schließung von Tegel ist das ein großartiges Zeichen für die Entwicklungsdynamik unserer Stadt.“
Mit dem Erlöschen der Betriebserlaubnis am 5. Mai 2021 wurde das Gesamtareal des Flughafens TXL von der luftverkehrsbezogenen Fachplanung freigestellt und der Planungshoheit des Landes Berlin unterstellt. Der Bebauungsplan 12-50ba sichert die bauplanungsrechtliche Voraussetzung zur Realisierung des ersten Bauabschnittes. Er umfasst eine Fläche von 22,6 Hektar und überplant den zentralen Kernbereich des ehemaligen Flughafens mit seinem charakteristischen Gebäudebestand. Im Mittelpunkt steht die Nachnutzung des Terminalareals, wo mit der Zulässigkeit von forschungs- und technologieorientierten Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben eine Anschubwirkung für die Ansiedlung von Spitzentechnologie erzielt werden soll.
Das sichtbarste Signal ist der geplante Umbau des Terminalhauptgebäudes A/A2 für die Beuth Hochschule (ab dem 1. Oktober 2021 Berliner Hochschule für Technik). Geplanter Baubeginn für die Sanierung von A/A2 und des Terminalgebäudes B ist das Jahr 2023.
Mit der westlichen „Trapezstraße“ wird ein Teil der im Masterplan Berlin TXL dargestellten Haupterschließung bauplanungsrechtlich gesichert. Die gleichzeitigen Festsetzungen von öffentlichen Grünflächen ermöglichen, dass die grüne Infrastruktur – parallel zu den Erschließungsmaßnahmen – mitentwickelt werden kann. Als zentrale Freianlagen im Campusbereich werden der „Campusplatz Nord“ und der „Loop-Park“ mit einer integrierten Regenwasserbehandlungsanlage entstehen.
Kontakt
Sprecher der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen