Berlin beteiligt sich an Bundesratsinitiative für bundesweites Wohnheimprogramm für Studierende
Pressemitteilung vom 11.05.2021
Aus der Sitzung des Senats am 11. Mai 2021:
Der Senat hat heute auf Vorlage des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und Senators für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, die Beteiligung an einer Bundesratsinitiative zur Einrichtung eines Wohnheimprogramms für Studierende beschlossen. Um das Wohnungsangebot für Studierende auszuweiten, fordern die Länder Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Thüringen die Bundesregierung auf, ein Förderprogramm für den Erhalt und den Ausbau von Studierendenwohnraum aufzulegen.
Bundesländerübergreifend stellen steigende Mietpreise Studierende vor Herausforderungen. Der Bedarf an zusätzlichem studentischen Wohnraum ist groß, denn die Zahl der Studierenden steigt, gleichzeitig nimmt die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnraum von verschiedenen Bevölkerungsgruppen weiter zu. Dies gilt in besonderer Weise für Metropolregionen wie Berlin.
Laut der 21. Sozialerhebung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung wenden bundesweit Studierende mit niedrigen monatlichen Einnahmen nahezu die Hälfte ihrer Einnahmen für die Miete auf. Für internationale Studierende, die in Berlin etwa 20 Prozent ausmachen, ist das kurzfristige Finden von Wohnraum häufig mit großen Herausforderungen verbunden, viele sind auf Wohnheimplätze angewiesen. Damit das Mietniveau in einem für Studierende bezahlbaren Rahmen bleibt, brauche es staatlich finanzierten Neubau sowie Zuschüsse zur Sanierung von Wohnheimen an die Studierendenwerke, fordert nun die Bundesratsinitiative.