4. Runder Tisch Startups: Digitalisierung nach Corona - Innovationskraft der Berliner Gründerszene für die Verwaltungsmodernisierung nutzen
Pressemitteilung vom 10.05.2021
Das Presse- und Informationsamt des Landes Berlin teilt mit:
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, hat heute zum vierten Runden Tisch Startups mit Berliner Gründerinnen und Gründern per Videoschaltkonferenz eingeladen. Seitens der Landesregierung nahmen die Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Pop, sowie der Staatssekretär für Verwaltungs- und Infrastrukturmodernisierung in der Senatskanzlei, Frank Nägele und Sabine Smentek, Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport an der Begegnung teil, die Branchenverbände wurden vertreten durch Niklas Veltkamp (Bitkom) und Christoph Stresing (Bundesverband Deutsche Startups e.V.).
Nachdem beim letzten Treffen im November 2020 die aktuelle Situation der Unternehmen in der Corona-Pandemie erörtert worden ist, richtete sich dieses Mal der gemeinsame Blick nach vorn: Durch die Corona-Krise hat die Berliner Verwaltung im Zuge des allgemeinen Trends in der Digitalisierung viele Fortschritte erzielt. Gemeinsam galt es nun auszuloten, wie Startups daran anknüpfen können und die Zusammenarbeit mit dem Land Berlin ausgebaut werden kann.
In einem konstruktiven und vertrauensvollen Austausch haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Best-Practice Erfahrungen bisheriger Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Sektor geteilt und gemeinsam Potenziale identifiziert, damit die Unternehmen sich bei der Digitalisierung der Berliner Verwaltung besser einbringen können.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: „Berlin ist gerade erst zum besten Standort für Startups in Europa gewählt worden und hat ein ausgesprochen großes Potenzial an Unternehmen in der Gründerszene, deren Kreativität und Einfallsreichtum genau an den zu bewältigenden Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung der Berliner Verwaltung ansetzt. Deswegen haben wir darüber gesprochen, wie wir künftig mehr zusammenarbeiten und wie wir die Rahmenbedingungen für eine solche Zusammenarbeit verbessern können. Der Runde Tisch hat gezeigt, dass wir dieses Ziel teilen und dass wir gemeinsam mehr auf den Weg bringen können und wollen. Für das erneut sehr konstruktive Gespräch und die Zusammenarbeit darüber hinaus bedanke ich mich bei allen Beteiligten.“
Wirtschaftssenatorin Ramona Pop: „Selbst im Krisenjahr 2020 wurden in Berlin mehr Start-ups denn je gegründet. Die Anziehungskraft unserer Stadt ist ungebrochen, denn hier treffen Innovation und Kreativität auf gute Rahmenbedingungen. Gemeinsam mit der Digitalwirtschaft, dem wichtigsten Wachstumstreiber der Berliner Wirtschaft, wollen wir Lösungen finden, um die Modernisierung und Digitalisierung der Berliner Verwaltung weiter voranzutreiben. Denn so einschneidend und schmerzhaft die Corona-Krise ist, zeigt sie deutlich, dass die Zukunft digital ist – auch im öffentlichen Sektor.“
Frank Nägele, Staatssekretär für Verwaltungs- und Infrastrukturmodernisierung: „Wir wollen die Potenziale der StartUp-Hauptstadt für die smarte City gemeinsam erschließen. Das CityLab ist der richtige Ort für die Vernetzung.“
Sabine Smentek, Staatssekretärin für Informations- und Kommunikationstechnik: „Digitale, leicht zugängliche und kluge Lösungen sind unabdingbar für eine leistungsfähige und serviceorientierte Verwaltung der Zukunft – gerade, aber nicht nur in Zeiten der Pandemie. Dafür brauchen wir die lebendige Berliner StartUp-Community als wichtige Innovationskraft. Mit der Digitalisierung einer stetig wachsenden Anzahl von öffentlichen Dienstleistungen haben wir im Land Berlin schon Fortschritte bei der Verwaltungsmodernisierung gemacht. Der Austausch am Runden Tisch gibt wichtige Impulse für die Zusammenarbeit von Berliner Verwaltung, GründerInnen und jungen Unternehmen.“
Maxim Nohroudi, Bitkom, Landessprecher Berlin-Brandenburg: „In der Corona-Pandemie haben wir klar gesehen, wie digitale Technologien und innovative Ideen uns allen im Alltag konkret helfen können. Berlin hat die große Chance, bei dieser Modernisierung auf die vielen Gründerinnen und Gründer in der Stadt zurückgreifen zu können. Bundesweit hat sich bislang aber nur jedes dritte Startup einmal an einer öffentlichen Ausschreibung beteiligt – das ist erschreckend wenig. Für viele sind die bürokratischen Hürden zu hoch, Prozesse zu aufwändig und die Chance zum Zug zu kommen zu gering. Wir haben die gemeinsame Verantwortung die Vergabe an Startups auszuweiten. Dadurch entsteht eine neue Vielfalt, es profitieren junge, innovative Unternehmen – und wir werden zugleich die Modernisierung der Verwaltung enorm voranbringen.“
Christoph Stresing, Bundesverband Deutsche Startups e.V.: „Das vitale Berliner Startup-Ökosystem ist ein unverzichtbarer Innovations- und Wachstumsmotor für die Hauptstadt. In den vergangenen Jahren wurden mehr als 20.000 Arbeitsplätze durch Berliner Startups geschaffen. Auch die Berliner Verwaltung kann und sollte von der Innovationskraft profitieren. Deswegen ist es wichtig, dass der Runde Tisch als mittellerweile etablierter Gesprächskanal die Frage aufgegriffen hat, wie das Potenzial der Berliner Startups noch besser genutzt und die Zusammenarbeit zwischen Startups und Verwaltung gestärkt werden kann.“
Die Initiative zum Runden Tisch Startups ging 2019 von Michael Müller aus. Nach Gesprächen beim Bitkom-Gründerfrühstück im Januar 2019 hat der Regierende Bürgermeister damit ein Format zum konstruktiven Austausch auf den Weg gebracht und Vertreterinnen und Vertreter aus der Berliner Gründerszene eingeladen. Berlin hat bei der jährlichen Startup Heatmap 2021 Umfrage kürzlich London vom 1. Platz als Startup-Metropole verdrängt.
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