Wowereit: „Impuls für mehr Engagement im Ehrenamt“ - Regierender Bürgermeister und Hauptpersonalrat unterzeichnen Erklärung über die Förderung bürgerschaftlicher Aktivitäten der öffentlich Bediensteten

PIA, 28.08.2013
Berlin

Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, erhofft sich von der Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung mit dem Hauptpersonalrat einen zusätzlichen Impuls für mehr bürgerschaftliches Engagement der öffentlich Bediensteten. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Hauptpersonalrats, Klaus Schroeder, stellte Wowereit am Mittwoch die große Bedeutung des Ehrenamts im öffentlichen Dienst des Landes Berlin heraus. Die Unterzeichnung der Erklärung fand im Berliner Rathaus statt. Diese Erklärung zielt darauf, bei den derzeit rund 112.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst Berlins für ehrenamtliches Engagement zu werben. Gleichzeitig sollen aber insbesondere auch die aus Altersgründen ausscheidenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motiviert werden, sich verstärkt im Ehrenamt zu engagieren. Bis zum Ende des Jahrzehnts wird mehr als ein Viertel der heutigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den öffentlichen Dienst aus Altersgründen verlassen.

Wowereit: „Das Land Berlin als Arbeitgeber und Dienstherr wird künftig das Bürgerschaftliche Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch intensiver unterstützen und fördern. Im Zuge der Aus- und Fortbildung werden wir die Wichtigkeit ehrenamtlicher Tätigkeit als wichtigen Aspekt noch stärker hervorheben. Ehrenamtliche Arbeit muss so auch in den Beurteilungen einen positiven Niederschlag finden.“ Unverzichtbare gesellschaftlich wichtige Aufgaben, sagte der Regierende Bürgermeister weiter, könnten ohne die Ehrenamtlichen gerade aus dem öffentlichen Dienst oft nicht bewältigt werden.

Wowereit nannte dabei als Beispiele besonders Freiwillige Feuerwehren, Rettungsdienste und den Katastrophenschutz und insbesondere das Technische Hilfswerk – aber auch aktuelle Katastrophenhilfe wie zuletzt bei der Elbeflut: „Auch die Arbeit in den Vereinen, besonders im Sportbereich, baut auf die Hilfe von öffentlich Bediensteten als wichtigem Beitrag.“ Grundsätzlich, so Wowereit weiter, habe er nicht immer den Eindruck, dass solches Engagement durchgängig geschätzt werde und dass Arbeitgeber insbesondere in der Wirtschaft dies auch wohlwollend unterstützen würden, nicht zuletzt bei der Organisation der Arbeitszeiten. Der Regierende Bürgermeister unterstrich, dass auch die Beschäftigten selber durch ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten bereichert würden. Wowereit: „Aber auch das Land Berlin profitiert als Arbeitgeber vom Engagement seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Damit bezog sich Wowereit auf die Passage in der unterzeichneten Vereinbarung, in der es heißt: „Beide Seiten erkennen die Leistungen vieler Beschäftigter für das Gemeinwohl an und sehen im Engagement der Beschäftigten vielfältige Chancen im Bereich der Personalentwicklung. Durch gesellschaftliches Engagement erwerben die Beschäftigten wertvolle Kompetenzen, die für sie persönlich, aber auch beruflich nützlich sein können und zu einem zufriedenstellenden Ausgleich zwischen Beruf und gesellschaftlichem Leben beitragen.“