Am 17. August 1962 wird Peter Fechter das 24. der insgesamt 136 Todesopfer der Berliner Mauer.
Gemeinsam mit einem Arbeitskollegen hatte der 18jährige Bauarbeiter versucht, zwischen Charlottenburger- und Markgrafenstraße in Mitte über die Mauer zu flüchten. Der sofort einsetzende Kugelhagel der DDR-Grenzposten traf Peter Fechter, der unmittelbar vor der Mauer am Boden liegen blieb. Der schwerverletzte Jugendliche schrie um Hilfe, aber niemand gewährte sie ihm. Nach 50 langen Minuten wurde er schließlich von DDR-Grenzern abtransportiert und im Krankenhaus wenig später sein Tod offiziell festgestellt.
Das Sterben von Peter Fechter hielten Fotografen und Kameraleute im Bild fest und sein qualvoller Tod wurde so zum Symbol für die Unmenschlichkeit der Berliner Mauer. Ein Foto, das von der West-Berliner Polizei aufgenommen worden war und heute zum Bestand der Polizeihistorischen Sammlung gehört, ist im Rahmen eines Konvolutes von Fotos, Dokumenten und Filmen mit dem Titel „Bau und Fall der Berliner Mauer und der Zwei-plus-Vier-Vertrag“ am 25. Mai 2011 in das internationale UNESCO-Register „Memory of the World“ zum Dokumentenerbe aufgenommen worden.