Manch einer fragt sich bestimmt: “LIS? Was ist das denn nun schon wieder?”
LIS ist selbstverständlich nur eine Abkürzung, die für Landesinformationsstelle für Sporteinsätze steht.
Die Landesinformationsstelle für Sporteinsätze ist in Berlin Anfang der 1990er Jahre gegründet worden. Mit der Gründung der LIS wurde eine Stelle innerhalb der Berliner Polizei geschaffen, die den Veranstaltern und Sicherheitsbehörden die Möglichkeit gibt, auf die Entwicklungen bei Sportveranstaltungen angemessen reagieren zu können. So sind Sportveranstaltungen, insbesondere Fußballspiele, schon in den 1980er Jahren immer öfter aufgrund der hohen Zuschauerzahlen zu Großveranstaltungen geworden, die auch zum Teil mit erheblichen Sicherheitsstörungen und damit mit Gefahren für Sportler, Zuschauer und Unbeteiligte einhergingen. Neben den Problemen mit gewaltsuchenden und gewaltbereiten Gruppierungen, die solche Sportveranstaltungen als Plattform für Ihre Gewaltexzesse nutzen, liegt der Fokus aber auch auf der Begegnung von Gefahren möglicher terroristischer Anschläge.
In Berlin ist die LIS dem Lagezentrum beim Stab des Polizeipräsidenten zugeordnet. Die Aufgaben der LIS umfassen die Informationssammlung und -weitergabe aller Erkenntnisse, die im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen erhoben werden können. Sie arbeitet dabei mit den Sicherheitsbehörden Deutschlands, den Sportverbänden und -vereinen sowie anlassbezogen auch mit den Betreibern der Sportstätten zusammen. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter der LIS auch zentraler Ansprechpartner in Berlin für die Sportverbände und -vereine zu allen Fragen rund um das Thema Sicherheit.