Nr. 2495
Polizeieinsatzkräfte nahmen am vergangenen Mittwoch gegen 17 Uhr am Mierendorffplatz einen Mann fest, der im Verdacht steht, Anfang Oktober die Kleidung eines schlafenden Obdachlosen angezündet zu haben. Der 44-Jährige kam gestern vor einen Richter, der einen Haftbefehl erließ. Die weiteren Ermittlungen, die von der Kriminalpolizei der Direktion 2 übernommen wurden, dauern an.
Erstmeldung Nr. 2306 vom 1. Oktober 2020: Kleidung eines Schlafenden angezündet – Mordkommission übernimmt Ermittlungen
Auf einem U-Bahnhof in Charlottenburg zündete ein Mann heute Morgen die Kleidung eines schlafenden Obdachlosen an. Nach den bisherigen Ermittlungen soll ein bislang unbekannter Mann, der ebenfalls ein Obdachloser sein könnte, gegen 6.30 Uhr auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofes Richard-Wagner-Platz in Richtung Spandau an den auf einer Bank liegenden 46-Jährigen zugegangen sein. Dort habe der Unbekannte sich an der Kleidung des Liegenden zu schaffen gemacht und dann diese in Brand gesetzt. Danach ist der Tatverdächtige mit einem einfahrenden Zug geflüchtet. Dem 46-Jährigen gelang es, seine Kleidung selbst abzustreifen. Er erlitt Brandverletzungen im Rückenbereich und wurde durch Rettungskräfte, die ein unbekannt gebliebener Fahrgast alarmiert hatte, zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestehe nicht für den Verletzten. Die Ermittlungen dauern an und wurden von der 4. Mordkommission des Landeskriminalamtes übernommen.